Kirchdorf/Krems
Vandalismus bei Corona-Teststation

- Vandalen tobten sich bei der Covid-Teststation in Kirchdorf an der Krems aus.
- Foto: Radmila Marinkovic
- hochgeladen von Franz Staudinger
Eine Spur der Verwüstung haben bisher unbekannte Täter am ASKÖ-Sportplatz in Kirchdorf hinterlassen.
KIRCHDORF. Mit Parolen wie "Impfen ist Mord", oder "Volksverrat" zeigten Caoten ihren Unmut zur aktuellen Corona-Situation und hinterließen eine Spur der Verwüstung. In der Nacht von 19. auf 20. Februar 2022 wurde die Einrichtung der Corona-Teststation in Kirchdorf von Vandalen heimgesucht. Radmila Marinkovic ist Teamleiterin der Station. Sie sagt: "Wir haben die Verwüstung bemerkt, als wir um 7.45 unseren Dienst begonnen haben. Der Schaden ist beträchtlich. Wir haben die Tat bei der Polizei angezeigt, die Ermittlungen laufen."
"Sinnbefreite Tat"
Bürgermeisterin Vera Pramberger (SPÖ) zeigt sich entsetzt: "Für diese sinnbefreite Tat bring ich null Verständnis auf, ebenso für die Menschen, die das zu verantworten haben. Den Antrieb der Vandalen verstehe ich nicht. Sie zerstören eine Infrastruktur, die sie als Ungeimpfte eigentlich selbst benötigen.“
Vizebürgermeister Stipo Luketina (SPÖ) sagt: „Das betroffene Gelände wird von einem Verein genutzt, der regelmäßig mit Jugendlichen dort trainiert. Die Vandalen haben sich nicht nur Sachbeschädigung vorwerfen zu lassen, sondern auch, dass ihr ungebührliches Verhalten keine Vorbildwirkung für Heranwachsende bzw. unsere Gesellschaft hat.“
Vizebürgermeister Alexander Hauser von der ÖVP hat ebenfalls kein Verständnis für derartige Aktionen. Er sagt "Fremdes Eigentum mutwillig zu zerstören ist kein Lausbubenstreich. Es ist eine Straftat. Wir in Kirchdorf sind stolz darauf, eine solche Teststraße führen zu können. Das erspart den Menschen, die in Kirchdorf und Umgebung wohnen und sich testen lassen möchten, lange Wege.
Bis 400 Tests am Tag
Seit Mitte November 2021 können am ASKÖ Sportplatz in Kirchdorf PCR-Tests- und Antigen-Tests durchgeführt werden. Das Angebot wird von der Bevölkerung auch gut angnommen. Bis zu 400 Personen, sieben Tage die Woche, besuchen die fixe Einrichtung.
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