Igel in Gefahr
Vorsicht mit Osterfeuer, Schneckenkorn und Rasenroboter
Mit dem Beginn des Frühlings erwachen auch die Igel aus ihrem Winterschlaf. Doch für die stacheligen Tiere bringt diese Zeit auch viele Gefahren mit sich.
STEINBACH/ZIEHBERG. Insbesondere Osterfeuer können für Igel und andere Wildtiere zur tödlichen Falle werden. Die Tiere verstecken sich in Reisig- und Laubhaufen, die dann angezündet werden. Tierheimleiterin Doris Hofner-Foltin vom Tierparadies Schabenreith in Steinbach am Ziehberg appelliert: „Igel sind keine Fluchttiere. Sie rollen sich bei Gefahr instinktiv zusammen und sterben qualvoll in den Flammen. Gleiches gilt für nachtaktive Säugetiere, viele Insekten und bodenbrütende Vögel. Bitte schichten Sie das Holz unbedingt vor dem Anzünden um, damit die Tiere Gelegenheit haben, rechtzeitig vor dem Feuer zu fliehen.“
"Bitte schichten Sie das Holz unbedingt vor dem Anzünden um, damit die Tiere Gelegenheit haben, rechtzeitig vor dem Feuer zu fliehen.“
Doris Hofner-Foltin
Doch nicht nur Osterfeuer sind eine Gefahr für Igel: Auch Schneckenkorn, das nicht selektiv wirkt, sondern zum Beispiel auch die unter Naturschutz stehende Weinbergschnecke bedroht, kann für Igel und andere Tiere wie Katzen und Hunde tödlich sein. Rasenroboter, besonders wenn diese nachts und ohne Aufsicht betrieben werden, fügen Igeln und anderen Kleintieren lebensbedrohliche und tödliche Schnittverletzungen zu.
Zur Unterstützung der stacheligen Gartenbewohner nach ihrem Winterschlaf, wenn das Nahrungsangebot noch nicht ausreichend ist, empfiehlt das Tierparadies Schabenreith, Wasserschüsseln und Katzennassfutter an geschützten Plätzen aufzustellen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.