KEM-Manager Lukas Schützenhofer
"Rasch umsteigen auf klimafreundliche Heizsysteme"

- Öl- und Gas-Heizungen sollen rasch ausgetauscht werden, um unabhängiger von teuren Energieimporten zu werden, schlägt KEM-Manager Lukas Schützenhofer vor.
- Foto: crstrbrt/panthermedia
- hochgeladen von Martina Weymayer
Unabhängiger von Öl- und Gasimporten zu werden, hat viele Vorteile. Es ist Zeit für alternative Heizsysteme.
BEZIRK KIRCHDORF. Die Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Traunviertler Alpenvorland unterstützt die Gemeinden beim Ausstieg aus Öl und Gas. Dadurch sollen die letzten Öl- und Gas-Heizungen rasch ausgetauscht werden, um unabhängiger von teuren Energieimporten zu werden. Derzeit gibt es eine Förderung für Private, mehrgeschossigen Wohnbau und Betriebe. KEM-Manager Lukas Schützenhofer informiert über die Wichtigkeit eines Umstieges von klimaschädlichen auf klimafreundliche Heizsysteme: "Aktuell zeigt sich einmal mehr, wie abhängig Österreich von Öl- und Gasimporten ist. Die umweltfreundlichste und wirtschaftlichste Energie ist die, die erst gar nicht bereitgestellt werden muss. Also sind thermische Sanierungen, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung und Energieeffizienzmaßnahmen noch sinnvoller als Heizungstausch."
"Aktuell zeigt sich einmal mehr, wie abhängig Österreich von Öl- und Gasimporten ist. Die umweltfreundlichste und wirtschaftlichste Energie ist die, die erst gar nicht bereitgestellt werden muss. Also sind thermische Sanierungen, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung und Energieeffizienzmaßnahmen noch sinnvoller als Heizungstausch."
Lukas Schützenhofer
Gut geplante Passivhäuser oder Passivhaus-Sanierungen wären somit die effektivste Lösung. Da die Klimakrise aber einen raschen Ausstieg aus Öl und Gas nahelegt, ist der alleinige Heizungstausch mittlerweile auch schon zu empfehlen und besser, als nichts zu ändern.
Klimafreundliche Heizung
Schützenhofer: "Wenn wir beispielsweise von Öl oder Gas auf eine Pellets-Heizung, Fernwärme oder Wärmepumpe Made in Austria umsteigen, ersetzen wir damit nicht nur ein klimaschädliches gegen ein klimafreundliches Heizsystem und finanzieren keine Kriege mehr mit, sondern können in absehbarer Zeit auch nahezu die gesamte Wertschöpfung in Österreich erwirtschaften." Besonders platzsparend und wartungsarm lässt sich Fernwärme in Form eines Wärmetauschers gegen Gas tauschen. Bei der Wärmebereitstellung mit Wärmepumpen entsteht kein Feinstaub und sie sind wartungsarm. Heute schon können moderne Wärmepumpen so geregelt werden, dass sie den Strom vorrangig dann nutzen, wenn er durch viel Windenergie oder Solarenergie im Überschuss vorhanden ist. Als Speicher dient der Wasserspeicher oder die Gebäudemasse. Auch für weitere Holzheizungen gibt es in Österreich ein genügend großes Angebot an heimischen Brennstoffen.
Mehr Informationen: energie-region.eu
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