Kärntner Kampagne: Mehr Männer für die Kinderbetreuung
Nur ganz wenige Kärntner Männer arbeiten in Krippen, Kindergärten und Horten - eine Initiative von Landeshauptmann Peter Kaiser soll das ändern.
KÄRNTEN. Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von den insgesamt rund 2.900 Elementarpädagogen in Kärnten sind nur rund 40 Männer. "Damit kommt rechnerisch auf 578 nur ein männlicher Pädagoge", spricht Landeshauptmann Peter Kaiser von "knallharten Fakten".
Dies will er nun mithilfe einer groß angelegten Kampagne ändern. Das Motto: "Kinderbetreuung ist auch Männersache." Ziel ist es, die Bevölkerung zu sensibilisieren; auch ein Kinospot soll bei jungen Leuten für Aufmerksamkeit sorgen.
Denn: "Elementarbildung ist ein Zukunftsjob", ist sich Kaiser sicher. Unterstützung bekommt er dabei von "Testimonial" Alexander Treffner. Seit 14 Jahren arbeitet er im Kindergarten Völkendorf in Villach mit Kids. "In dem Beruf kann ich ich selbst sein", schwärmt er von seiner Berufung. Stets habe er ein breit gefächertes Interessensfeld gehabt. Als Kindergärtner komme ihm das zugute. Und: "Ich habe nie Vorurteile erlebt", motiviert er andere Männer.
Zur Sache - Elementar-Pädagogik in Kärnten
- In Kärnten gibt es 660 Einrichtungen für Kinderbetreuung – von der Kinderkrippe bis zum Hort.
- Ein Drittel davon wird von der öffentlichen Hand betrieben; zwei Drittel sind privat.
- Rund 21.000 Kinder besuchen die Einrichtungen – die meisten davon gehen in den Kindergarten, nämlich: 11.382.
- Etwas mehr als 2.900 Pädagogen sind in den Einrichtungen tätig. Nur 42 davon sind männlich.
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