In Kärnten
Tausende Wildtiere wurden Opfer des Straßenverkehrs

Zuletzt wurden in Kärnten in einem Jahr 2.632 Rehe Opfer des Straßenverkehrs. (Symbolfoto) | Foto: stoc.adobe.com/at/ Ingo Bartussek
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  • Zuletzt wurden in Kärnten in einem Jahr 2.632 Rehe Opfer des Straßenverkehrs. (Symbolfoto)
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Der Straßenverkehr stellt für Wildtiere in Kärnten eine erhebliche Gefahr dar. Besonders während der Oster-Reisezeit, in der diese vermehrt unterwegs sind, steigt das Risiko für Tiere, von Fahrzeugen erfasst zu werden.

KÄRNTEN. Laut aktuellen Zahlen von Statistik Austria wurden in Kärnten im vergangenen Jahr mehr als 400 Hasen durch Kraftfahrzeuge tödlich verletzt. Zusätzlich kamen über 3.700 weitere Wildtiere wie Rehe, Füchse und Dachse ums Leben, wobei diese Zahlen nur die bei den Bezirkshauptmannschaften gemeldeten Fälle umfassen.

Tausende Tiere tot

Die rund 11.700 Kilometer Straßen in Kärnten durchqueren wichtige Tierlebensräume. Das Überqueren der Straßen ist für Wildtiere lebensgefährlich, insbesondere bei hohem Verkehrsaufkommen und Geschwindigkeit. Im vergangenen Jahr wurden in Kärnten 441 Hasen tödlich verletzt, zudem starben Tausende anderer Wildtiere. "Mehr als 3.700 Wildtiere wurden Opfer des Straßenverkehrs, davon 2.632 Rehe und 524 Füchse. Erfasst werden von der Statistik nur die bei der Bezirkshauptmannschaft eingegangenen Meldungen", so der VCÖ.

Stärkung der Ortskerne

Experten warnen, dass die Zunahme des Straßennetzes und die Zersiedelung der Landschaft die Lebensräume weiter zersplittern und den Bodenverbrauch erhöhen. "Österreich verliert täglich etwa 11 Hektar wertvoller Böden, deutlich mehr als das gesetzte Ziel. Maßnahmen wie die Stärkung der Ortskerne und die Förderung nachhaltiger Flächennutzung könnten helfen, den Bodenverbrauch zu reduzieren", betonen WWF und VCÖ.

Risiko für Wildtiere

Auch das Mobilitätsverhalten beeinflusst das Risiko für Wildtiere. "Durch die Förderung von Fahrgemeinschaften, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und den Fahrradverkehr könnten Verkehr und damit auch die Gefahr für Tiere verringert werden", schildern VCÖ und WWF.

Maßnahmen gefordert

Laut VCÖ ist Niederösterreich mit 8.486 registrierten Wildtier-Unfällen im Straßenverkehr am stärksten betroffen, gefolgt von Oberösterreich, dem Burgenland, der Steiermark und Kärnten. Experten fordern daher Maßnahmen zum Schutz von Wildtieren und zur nachhaltigen Stadt- und Verkehrsplanung.

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Zuletzt wurden in Kärnten in einem Jahr 2.632 Rehe Opfer des Straßenverkehrs. (Symbolfoto) | Foto: stoc.adobe.com/at/ Ingo Bartussek
Jährlich werden in Kärnten mehr als 400 Hasen von Kraftfahrzeugen tödlich verletzt. (Symbolfoto) | Foto: stock.adobe.com/at/Nemesio

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