Skeleton-WM
Janine Flock stürzt fast ab, bleibt aber auf Medaillenkurs!

- Janine Flock bleibt trotz Fehlern auf Kurs – Platz 10 und noch immer Medaillenchance
- Foto: OEBSV
- hochgeladen von Michael Kendlbacher
Trotz wackliger Läufe bleibt Janine Flock bei der Skeleton-WM in Lake Placid im Medaillenrennen – am Entscheidungstag ist alles möglich!
LAKE PLACID. Die berüchtigte Olympia-Bahn am Mount Van Hoevenberg zeigte sich am ersten Tag der Skeleton-Weltmeisterschaft von ihrer unbarmherzigen Seite. Österreichs Team kämpfte mit den tückischen Bedingungen – doch die Medaillenträume leben weiter. Gesamtweltcupsiegerin Janine Flock liegt zur Halbzeit auf Rang 10, während Teamkollegin Julia Erlacher Platz 21 belegt. Bei den Herren steht Alexander Schlintner auf Position 12, Europameister Samuel Maier auf Rang 19.
Nach einer starken Weltcupsaison und vielversprechenden Trainingsläufen auf der frisch renovierten Bahn von 1980 war Team Austria mit hohen Erwartungen in die WM gestartet. Doch ein Wetterumschwung in der Nacht vor dem Rennen brachte Chaos: Statt eisiger Minusgrade herrschte plötzlich mild-feuchtes Winterwetter – eine Herausforderung für Fahrer und Material.
Fehler kosten Zeit, doch die Medaille bleibt greifbar
Europameisterin Janine Flock, als Gesamtweltcupsiegerin mit der prestigeträchtigen Startnummer 1 ins Rennen gegangen, erreichte in beiden Läufen die neuntbeste Zeit. Trotz kleiner Patzer bleibt sie im Rennen: Nur 0,37 Sekunden trennen sie von der drittplatzierten Kanadierin Hallie Clarke, 0,40 von Anna Fernstaedt (Tschechien) auf Platz 2 und 0,59 von der führenden Niederländerin Kimberley Bos. „Im ersten Lauf war es ein bisschen zur warm für mein Setup, dann kamen auch kleine Fehler dazu. Im zweiten Lauf habe ich bei niedrigeren Temperaturen voll angegriffen. Das ist mir wirklich gut gelungen. Bis zur Kurve 14. Ein kleiner Fehler, der mich viel zu spät in die 17 reingeführt hat, danach hätte es mich fast vom Schlitten gehaut. Morgen werde ich noch einmal alles reinwerfen, mit der Medaille will ich gar nicht mehr spekulieren. Es ist ein gutes Training für den Teambewerb. Und ich will es genießen, weil meine Familie da ist und wir trotzdem eine gute Saison gehabt haben.“
Nationaltrainer Michael Grünberger schüttelte den Kopf: „Frustrierend, solche Fehler habe ich bei Janine noch nie gesehen. Dass sie noch immer eine Medaillenchance hat, ist unglaublich. Sie war auf dem Weg zur Bestzeit, dann wäre sie fast gestürzt. Statt zu führen, ist sie Zehnte. Wir sind leider überall unter unseren Möglichkeiten geblieben.“
Keine Medaillenchance bei den Herren
Europameister Samuel Maier ist leider schon nach Tag 1 aus dem Medaillenrennen. Der sonst so zuverlässige Lieferant von Top-Ergebnissen im Weltcup (zweimal Zweiter, einmal Dritter, bei acht Weltcuprennen nie schlechter als Zwölfter) erwischte einen Fehlstart kam in beiden Läufen fast zu Sturz. „Das war leider gar nichts. Ich habe nichts so getroffen, wie im Training. Das ist leider sehr enttäuschend. Ich möchte mich morgen mit dieser Bahn irgendwie versöhnen, eine ordentliche Platzierung ist die diesem Rückstand nicht mehr möglich“, sagt der 25-jährige Tiroler enttäuscht.
Viel zufriedener klingt da schon Teamkollege Alexander Schlintner: „Nach meiner völlig verkorksten Weltcupsaison bin ich mit diesen Laufzeiten schon sehr glücklich. Ein Top-10-Platz ist für mich das Ziel!“ Nationaltrainer Michael Grünberger hadert: „Schade, dass Samy nicht wenigstens den zweiten Lauf ordentlich runtergebracht hat, bis Kurve 10 war er voll dabei. Alex war sehr solide, obwohl er das im Training auch viel besser gemacht hat.“
Freitag geht es am 16.45 Uhr MEZ mit der Entscheidung bei den Herren weiter, ab 0 Uhr geht es im finalen Lauf der Damen um die WM-Medaillen. Alle Läufe werden live auf ORF Sport + gezeigt.
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