Gäste schildern Brandszenario
Rezeptionistin rief: "Das ist ernst. Es brennt. Alle raus!"

- Hotelchef Josef Puchas zeigt auf jenen Wäschetrockner, der aus bisher unbekannter Ursache in Flammen aufgegangen war.
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„Eine laute Sirene. Dann mehrmals die Durchsage 'Das ist ein Feueralarm'. Kurz darauf rannte eine Rezeptionistin durchs Hotel und schrie 'Das ist ernst. Es brennt. Alle raus!' Also sind wir ins Freie“, schilderten Gäste die dramatischen Brand-Szenen im Thermenhotel PuchasPLUS in Stegersbach. Und nutzten das MeinBezirk-Exklusivinterview gleichzeitig zum „Danke“ sagen. „Der Einsatz vom Personal und der Feuerwehr war vorbildlich!“
STEGERSBACH. „Die Evakuierung ging ruhig und ohne Hektik über die Bühne. Außer dem Mädchen vom Personal, das alle gewarnt hat, ist keiner gelaufen. Gefühlt war das Hotel innerhalb weniger Minuten evakuiert!“, so Alfred Glasser, ein Stammgast aus Wien. Sein Bruder Wolfgang ergänzt: „Wir sind in einem Aufenthaltsraum zusammengesessen, als der extrem laute Alarm losging. Uns war sofort klar, dass das kein Fehlalarm sein kann!“

- Diese Puchas-Stammgäste aus Wien lobten das Personal und vor allem die rasche Information durch den Bürgermeister. (v.l.): Margarete Glasser, Ehemann Wolfgang, Alfred Glasser und Marianna Wichard.
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Hotelgäste schildern Szenerio
Marianna Wichard: „Vor dem Eingang haben wir uns gesammelt. Dann hat uns der Bürgermeister informiert, was eigentlich los ist. Das war super und hat uns beruhigt, weil wir dann wussten, dass, unter Anführungszeichen, nur ein Wäschetrockner im Keller brannte!“ Margarete Glasser: „Wir wurden anschließend in ein Nachbarhotel geleitet. Mein Mann, der nur ein Bein hat, tat sich in der Dunkelheit schwer. Daraufhin kam ein Polizist und hat ihm mit seiner Taschenlampe den Weg ausgeleuchtet!“

- Service-Leiterin Ingrid Pelzmann lief auf die Straße und lotste die Feuerwehr direkt zum Keller.
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Die Situation beim Personal schilderte im MeinBezirk-Interview die Service-Leiterin, Ingrid Pelzmann: „Als der Alarm losging, haben wir sofort die Gäste gebeten, das Hotel zu verlassen. Ich war zu diesem Zeitpunkt im Speisesaal. Dann bin ich zur Rezeption, als eine Kollegin starke Rauchentwicklung aus dem Keller meldete. Also habe ich sie gebeten, bei der Feuerwehr anzurufen, um dort mitzuteilen, dass es tatsächlich brennt. Als Ergänzung zum Alarm durch die automatische Brandmeldeanlage!“

- Ein Großaufgebot an Hilfskräften beim Brandeinsatz im Thermenhotel PuchasPLUS in Stegersbach.
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Serviceleiterin wies Feuerwehr ein
Dann ist Ingrid Pelzmann auf die Straße gelaufen. „Dort habe ich die Feuerwehr eingewiesen, damit die Einsatzkräfte nicht zuerst zum Haupteingang fahren, sondern gleich zum Keller!“ Innerhalb kürzester Zeit konnten so die Löschmannschaften mit einem gezielten Angriff gegen die Flammen in der Wäschekammer vorgehen. Warum dort eine Trockenmaschine zu brennen begonnen hat, ist derzeit noch nicht geklärt. Die Erhebungen laufen noch!“
Evakuierung ohne Hektik
Stolz zeigt sich Hotelchef Josef Puchas: „Mein Personal hat super reagiert. Sofort alle gewarnt. Die Mitarbeiterinnen sind von Zimmer zu Zimmer gelaufen und haben kontrolliert, ob alle im Freien sind. Aber auch meine 130 Gäste waren großartig. Sie haben in aller Ruhe das Hotel verlassen. Es gab keinen Stress!“ Der Hotelier weiter: „Ich will mich dafür bedanken. Auch bei allen Einsatzkräften für die rasche Hilfeleistung! Zum Glück gab es keine Verletzten!“

- Bürgermeister Jürgen Dolesch (Bildmitte mit Brille) informierte die Gäste nach der Evakuierung über das weitere Vorgehen.
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Bürgermeister Jürgen Dolesch, der mitten in der Evakuierungsphase am Ort des Geschehens eintraf: „Nach einer Erstinformation an alle Gäste, die im Freien warteten, konnten wir sie in einem Nachbarhotel unterbringen. Das Allegria hat dann sofort 31 Zimmer zur Verfügung gestellt, das Falkensteiner 22 Zimmer. Im Bedarfsfall hätten wir somit alle Personen auch über Nacht unterbringen können. Zum Glück durften die Gäste aber noch in der Nacht in ihre Puchas-Zimmer zurückkehren!“
Nachbarhotels halfen
„Für den engagierten Einsatz des Bürgermeisters will ich mich ganz besonders bedanken. Bis zu meinem Eintreffen hat er sich super um die Gäste gekümmert. Das haben auch meine Leute zu schätzen gewusst. Denn als ich mit ihm ins Nachbarhotel zu meinen wartenden Gästen gekommen bin, wurden wir mit Applaus empfangen!“ Josef Puchas weiter: „Und wenn ich schon beim Danke sagen bin, dann betrifft das auch die Nachbarschaftshilfe aus den anderen Hotels!“

- Am Tag nach dem "Brand-Szenario" herrschte bei den Hotelgästen im Frühstücksraum gute Laune, so, als ob nichts passiert wäre.
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Am Tag nach den dramatischen Erlebnissen zeigten sich alle Puchas-Hotelgäste bei ungetrübter und bester Laune. Im Frühstücksraum gab es keine Vorwürfe. Keine bösen Worte. Keine Schlechtrednerei. Ganz im Gegenteil. Ein Pärchen brachte es auf den Punkt: „Da komme ich wieder her, denn bei so einer funktionierenden Alarmierung und einer raschen Rettungskette kann ich mich definitiv sicher fühlen!“
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