Nach dem Hochwasser
Gebrochener Damm in Rauchwart wird neu befestigt

- Die Dammbruchstelle am Rauchwarter Stausee wird neu befestigt, der alte Wellblechdurchlass durch ein Betonbauwerk ersetzt.
- Foto: Martin Wurglits
- hochgeladen von Martin Wurglits
Die Arbeiten sollen Ende August abgeschlossen sein.
RAUCHWART/RUDERSDORF. Etwas, was im Burgenland absoluten Seltenheitswert hat, ereignete sich in der Nacht vom 9. auf den 10. Juni. Als Folge massiver Regenfälle brach beim Rauchwarter Stausee ein Damm, das Wasser strömte unaufhaltsam durch die Dammlücke. Zu größeren Schäden kam es - sieht man vom Durchlassbauwerk selbst ab - allerdings nicht.
Beton statt Wellblech
Nicht einmal einen Monat später stehen an der Stelle Bagger und Bauarbeiter im Einsatz. Sie sind dabei, den Damm zu reparieren und die Stelle zu schließen. "Die Hauptmaßnahme ist es, den vorher bestehenden Wellblechdurchlass durch ein Betonbauwerk zu ersetzen", erläutert Josef Wagner, oberster Wasserbaubeamter der Landesregierung. Dann folgen die Erdarbeiten und die Steinsicherung an dem Durchlass. Damit die Arbeiten im Trockenen stattfinden können, wurde der Wasserspiegel des Stausees, der an seiner tiefsten Stelle rund drei Meter tief ist, um rund 70 Zentimeter abgesenkt.
"Wir rechnen mit einer Bauzeit von rund eineinhalb Monaten. Ende August sollten die Arbeiten abgeschlossen sein", so die Kalkulation Wagners.
Wie konkret der Bruch Anfang Juni entstanden ist, lasse sich nicht mehr nachvollziehen. "Der alte Durchlass war rund 50 Jahre alt. Erosionsschäden im Inneren waren von außen nicht erkennbar, der Schaden war nicht vorhersehbar", so Wagner.
Stege werden wieder gebaut
Auch in Rudersdorf ist die Beseitigung von Hochwasserschäden in Vorbereitung. Zwei Fußgängerstege, die die Lahn mitgerissen hatte, werden vom Land neu gebaut und finanziert, berichtet der geschäftsführende Bürgermeister David Venus nach Gesprächen mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Ob der dritte zerstörte Steg ebenfalls wieder errichtet wird, sei derzeit fraglich.
Für unmittelbare Wiederherstellungsmaßnahmen nach dem Hochwasser werde der Landeshauptmann weitere 100.000 Euro bereitstellen, ergänzt Venus.
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