Resteverwertung
Neues Leben für Abfall der Sonnenblumenöl-Erzeugung

- Das vom Lebensmittel-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria begleitete Projekt „SUN“ offenbart eine Vielfalt an Möglichkeiten der Resteverwertung für den Presskuchen von Sonnenblumenöl.
- Foto: Ölmühle Raab
- hochgeladen von Christina Gärtner
Aus Sonnenblumen lässt sich Öl herstellen. Bei der Resteverwertung gibt es allerdings noch Potenzial. Die Presskuchen landen meist im Viehfutter. Das vom Lebensmittel-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria begleitete Projekt „SUN“ offenbart eine Vielfalt an Möglichkeiten der Resteverwertung. Die Palette reicht von Lebensmitteln bis zu Kosmetikprodukten.
FRAHAM, OÖ. Im Projekt arbeiten die Firmen Ölmühle Raab, Velvety Manufaktur, Bäckerei Thurner und als Forschungspartner die Fachhochschule Oberösterreich Campus Wels zusammen. „Ziel des Projektes ist, Proteine aus dem aktuell zur Tierfütterung verwendeten Sonnenblumenölpresskuchen zu extrahieren und höherwertig zu nutzen“, erklärt Heidrun Hochreiter, Managerin des Lebensmittel-Clusters, die das Projekt begleitet.
„Im Gegensatz zur Sojapflanze hat die Sonnenblume keine allergene Wirkung. Diese und andere Eigenschaften machen sie zu einer optimalen Ölsaat, die auch geschmacklich überzeugt“, sagt Thomas Raab von der Ölmühle Raab aus Fraham.
Sonnenblumensamen sind weltweit eine der meist angebauten Ölsaaten mit einer Gesamtproduktionsmenge von mehr als 50 Millionen Tonnen im Jahr 2020. Ölpresskuchen aus Sonnenblumenkernen sind sehr vielversprechende Rohstoffe für die Gewinnung von Proteinen. Um sprichwörtlich die Spreu vom Weizen zu trennen, muss ein komplexer Herstellungsprozess entwickelt werden. So sollen mit den extrahierten Proteinen neue Lebensmittel- und Kosmetikprodukte mit gesundheitlichem Nutzen entstehen.


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