ÖGB Grieskirchen/Eferding
"Frauen müssen wissen, was ihre Kollegen verdienen"

- Die ÖGB-Frauen Grieskirchen/Eferding weisen mit einer Schilderaktion auf die Einkommensunterschiede hin.
- Foto: ÖGB
- hochgeladen von Agnes Nöhammer
Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März betonten die Frauen des Österreichischen Gewerkschaftsbunds (ÖGB) Grieskirchen/Eferding die Dringlichkeit von Transparenz zur Bekämpfung der Einkommensungleichheit.
BEZIRKE GRIESKIRCHEN & EFERDING. Mit einer Schilderaktion, die auf Forderungen wie den Ausbau der Kinderbildungseinrichtungen, Stopp der Gewalt an Frauen sowie die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen hingewiesen hat, haben die Gewerkschaftsfrauen Grieskirchen/Eferding den Internationalen Frauentag begangen. In Österreich verdienen Frauen laut einer Arbeiterkammer-Studie pro Stunde durchschnittlich 18,4 Prozent weniger als Männer. Solange Löhne und Gehälter im Verborgenen bleiben, bleibe auch die Diskriminierung bestehen, heißt es in einer Aussendung des ÖGB. "Frauen müssen wissen, was ihre Kollegen verdienen, um sich gegen ungerechte Bezahlung wehren zu können. Lohn- und Gehaltstransparenz ist ein entscheidender Schritt, um die Einkommensschere zu schließen, endlich für gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit zu sorgen und damit die finanzielle Unabhängigkeit der Frauen zu stärken", fordert Mirjam Rangl-Wimberger, Frauenvorsitzende des ÖGB Grieskirchen/Eferding. Neben der Offenlegung der Löhne und Gehälter brauche es Sanktionen für Unternehmen, die gegen das Gleichbehandlungsgebot verstoßen. Betriebsrät:innen müssten zudem mehr Möglichkeiten erhalten, um aktiv gegen Lohn- und Gehaltsdiskriminierung vorzugehen.
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