Porträt
Christian Gruber: "Es muss sich immer etwas tun"

Für den Unternehmer Christian Gruber ist die Musik sein größter Ausgleich. | Foto: Pramendorfer
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Fliegen mit Hubschraubern, Musik, Kulturprojekte - Christian Gruber macht alles mit voller Leidenschaft.

SCHLÜSSLBERG. Seit 2007 fokussiert sich Christian Gruber mit seinem Unternehmen RotorSky auf das Fliegen mit Hubschraubern. Seitdem entwickelte sich das Unternehmen langsam aber sicher weiter. Mit der Etablierung eines Standorts an der Nordsee im Jahr 2016, einem Simulatorzentrum in Norwegen in 2019 und einer Flugschule in Oregon im Jahr 2020, gewann das Unternehmen auch international an Relevanz. In Österreich liegt der Fokus vor allem auf der Aus- und Weiterbildung von Hubschrauber Piloten. "Bei uns werden auch Piloten weitergebildet, die bereits erfolgreich im Berufsleben fliegen. Wir sind hochspezialisiert auf Trainings, das war mit Sicherheit auch ein Garant für den Durchbruch", erklärt Gruber.

Zum Hubschrauber fliegen kam Gruber durch den Zivildienst beim Roten Kreuz. Die Begeisterung dafür war aber schon viel früher vorhanden: "Wie viele andere auch, bin ich mit dem Fieber fürs Fliegen geboren, es ist nur die Frage, ob man es dann durchzieht oder nicht. Es ist teuer und nicht leicht, gerade wenn man jung ist." Seit heuer ist Gruber außerdem einer der leitenden Flugprüfer in Österreich, ein sogenannter Senior Examiner. Fliegen zu können, ist für ihn ein großes Privileg. "Das ist etwas, was Kaiser und Könige machen wollten, und ich darf es." Vor allem die unglaubliche Natur von oben zu sehen, ist für ihn einfach nur atemberaubend. Am Fliegen gefällt ihm aber die gesamte Materie - und dazu gehören auch die Menschen. "Man steht massiv in der Pflicht, es richtig zu lehren, das ist auch ausschlaggebend für den Erfolg", so Gruber. Bei all der Begeisterung und Euphorie sollte die Gefahr des Fliegens aber nie außer Acht gelassen werden: "Man darf niemals den Respekt verlieren." 

Musik als Ausgleich und Lebenselixier

Neben dem Fliegen spielt die Musik eine ganz besondere Rolle im Leben von Gruber. Seit 1990 ist sie sein großes Hobby. Gruber ist Sänger der Band "Private Investigators", in der er zusammen mit sechs Freunden spielt. Sie setzen sich vor allem mit der nicht mehr existierenden Rockband "Dire Straits" auseinander. "Die Musik ist mein Ausgleich und mein Lebenselixier, aber mein Unternehmerherz hört da auch nicht zum Schlagen auf", lacht der Schlüßlberger. Da seine Lebensgefährtin Beate Ritter Opernsängerin ist, hat er sich dazu entschieden, ein Plattenlabel zu gründen, das sich auf klassische Musik fokussiert. "Das gefällt mir echt total. Wir wollen auf höchste Qualität hinarbeiten", so Gruber. Er war auch Mitinitiator von "A bessane Prob im Rossstoi" beim Wirt in Egg. "Wir wollten die Musik zurück ins Wirtshaus bringen, weil Konzerte im kleineren Rahmen immer mehr wegfallen." Aufgrund des Erfolges des Projektes konnte es auf zwei Jahre ausgedehnt werden, anstatt des ursprünglich geplanten einen Jahres. Auch in Zukunft möchte Gruber junge Musiker fördern. "Es muss sich immer etwas tun", lacht der Unternehmer. 

Krisenzeit der Kultur

2020 war ein hartes Jahr für die Musikbranche und so zeigt sich Gruber bestürzt über die Maßnahmen der Regierung für die Kultur. "Ich finde es schlimm, dass sich die Politik jahrelang mit der Kultur geschmückt hat und sie dann so fallen lässt. Und das obwohl teilweise echt tolle Hygienekonzepte ausgearbeitet wurden", so der Schlüßlberger. Für ihn persönlich ist die Zeit der Krise aber gleichzeitig auch eine Zeit der Chancen: "Die Menschen sind verschieden, aber für mich ist es einfach wichtig, sich nicht unterkriegen zu lassen und ein Problem eventuell auch als eine Möglichkeit für etwas Neues zu betrachten."

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