Sport in der Kälte

Der Hausverstand hilft auch hier, die Grenzen zu erkennen.
  • Der Hausverstand hilft auch hier, die Grenzen zu erkennen.
  • hochgeladen von Rainer Auer

BEZIRKE (ihi). Bei sibirischen Temperaturen unter minus 10 Grad Celsius sollte man auf Sport im Freien verzichten. Aber selbst an kalten Wintertagen kann man in unseren Breiten gefahrlos Sport betreiben. Einige Empfehlungen sollten jedenfalls beachtet werden.
„Weil bei Erwachsenen rund 40 Prozent der Wärme über den Kopf verloren gehen, empfehle ich eine Haube. Sie schützt besser als ein Stirnband“, empfiehlt Dr. Christian Süß, Arzt für Allgemeinmedizin im Hausärztlichen Notdienst (HÄND) Grieskirchen mit eigener Sportordination.

Richtig gekleidet

Für den Körper rät Dr. Süß zum Zwiebelprinzip, also dem Tragen von mehreren Schichten übereinander. „Am besten sind drei Schichten, wobei beim Verlassen des Hauses ein leichtes Frösteln sein darf“, informiert der Experte. Mit zu warmer Kleidung schwitzt man zu sehr, was durch die Feuchtigkeit auf der Haut zu einem raschen Auskühlen führt.
Die Füße sollen es immer warm und trocken haben. Warm einpacken sollte man auch die Hände, da die Blutzufuhr bei Kälte dort am frühesten gedrosselt wird. Also warme Handschuhe anziehen, noch besser sind Fäustlinge! Wer aufs Radfahren nicht verzichten möchte, kann dafür spezielle Überschuhe und winddichte Kleidung tragen.

Aufwärmphase vor der Belastung

In der Kälte ist das Aufwärmen der Muskeln besonders wichtig, um Verletzungen vorzubeugen.

Atemwege schützen

Bei Minusgraden sollte die kalte Luft nicht direkt in die Bronchien gelangen. Der Sportler soll versuchen, durch die Nase anstatt durch den offenen Mund zu atmen, damit die kalte Luft vorgewärmt werden kann. Bei starker Anstrengung hilft oft ein Tuch vor dem Mund, um die Atemwege zu schonen.
Intensive Belastungen, wie Tempo- und Intervalltrainings werden zu dieser Zeit nur eingeschränkt empfohlen. Moderate Belastungen sind jedoch kein Problem für einen gesunden Sportler.
Wenn nun alle Vorkehrungen getroffen sind, sollte man darauf achten, dass die Trainingseinheiten nicht zu lange dauern, denn der Körper kühlt im Winter trotz guter Ausrüstung schneller aus. Um Erkältungen vorzubeugen sollte man nach dem Training sofort in trockene Kleidung schlüpfen. „Hilfreich ist hier der gesunde Hausverstand: Friert man und zittern die Muskeln, sollte man schleunigst in die Wärme und ein warmes Getränk oder Suppe zu sich nehmen. Eine heiße Dusche oder Saunagänge kann ich auch sehr empfehlen“, betont Dr. Süß.

Pause nach Krankheit

Nach einem Schnupfen kann bereits drei Tage später wieder mit dem Training begonnen werden. Bei einem schwereren Infekt ist eine Woche Pause nach Ende der Symptome angeraten. Nach Fieber sollte man zehn Tage verstreichen lassen, bis man wieder langsam, moderat mit dem Sport beginnt.

Anzeige
2:41
2:41

Holz Schneitler
Sauna- und Infrarottage bei Holz Schneitler in Grieskirchen und Wels

Bei Holz Schneitler finden von Freitag, den 29. November bis Samstag, den 30. November die Sauna- und Infrarottage in Grieskirchen und Wels statt. In diesem Zeitraum werden Aktions- und Ausstellungskabinen zu attraktiven Preisen präsentiert. Entspannen, Spaß haben, gesund bleiben. Damit all das auch gelingen kann, hat Holz Schneitler viele Saunen mit gesundheitsfördernden Techniken (finnische Sauna, Dampfsauna mit Soletherme - Salzaufsatz für gesunde Meeresluft) ausgestattet. In den...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Grieskirchen & Eferding auf MeinBezirk.at/Grieskirchen-Eferding

Neuigkeiten aus Grieskirchen & Eferding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Grieskirchen & Eferding auf Facebook: MeinBezirk Grieskirchen & Eferding

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Anzeige
Enerys 50.000 Quadratmeter große Freiflächen-Photovoltaikanlage in Gleinz (Frauental) produziert 6 GWh Strom jährlich. | Foto: Enery
2 2

Energiewende
Ohne Freiflächen geht es nicht

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.