Einkommensgrenzen und Co.
Was es beim Studentenjob zu beachten gilt
Graz bietet als Hauptstadt der Steiermark viele Berufsmöglichkeiten für Studierende, die nicht nur flexibel gestaltet sind, sondern auch das Haushaltsbudget aufbessern. MeinBezirk hat sich angesehen, welche die beliebtesten Studentenjobs sind, welche Möglichkeiten der Grazer Stellenmarkt bietet und was man über Zuverdienstgrenzen und Einkommensteuer wissen sollte.
GRAZ. Der Herbst rückt immer näher und damit auch der Semesterbeginn an den steirischen Universitäten. Für viele Studierende ist daher gerade auch Jobsuche angesagt – ein großer Teil der steirischen Studis arbeitet neben ihrem Studium, um ein regelmäßiges Einkommen zu erzielen und wertvolle Berufserfahrung zu sammeln, die sich später bei der Jobsuche als nützlich erweist.
In Graz sind besonders Jobs im Servicebereich wie Kellnern beliebt, da sie flexible Arbeitszeiten bieten. Auch im Einzelhandel finden Studierende oft zeitlich flexible Samstagsjobs, die gut mit dem Studium vereinbar sind. Bürojobs in der Administration bieten ebenfalls regelmäßige Unterstützungsmöglichkeiten in Grazer Unternehmen. Für kommunikative Studierende sind Promotion-Jobs oder Tätigkeiten im Callcenter eine gute Wahl, während Nachhilfe und Übersetzungsarbeiten für diejenigen ideal sind, die ihr Wissen oder ihre Sprachkenntnisse nutzen möchten.
Die richtige Art des Jobs finden
Viele Studierende entscheiden sich für einen Job, um zusätzliches Einkommen zu erzielen, während andere auf einen Fachbezug zum Studium Wert legen. Eine häufige Jobform ist die geringfügige Anstellung, bei der Studierende etwa 10 Stunden pro Woche arbeiten und eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreiten. Diese Jobs sind flexibel, bieten jedoch nur eine Unfallversicherung. Werkstudentenstellen bieten eine gute Möglichkeit für Studierende höherer Semester, praktische Erfahrung im eigenen Fachgebiet zu sammeln. Diese Positionen setzen in der Regel Fachwissen voraus und werden direkt von Unternehmen ausgeschrieben.
Für diejenigen, die sich während der Vorlesungszeit ganz auf das Studium konzentrieren möchten, sind Ferialjobs eine gute Option. Sie bieten befristete Arbeitsverhältnisse in den Ferien, ideal zum Geldverdienen und Sammeln von Arbeitserfahrung. Zusätzlich können Studierende als Hilfskräfte, etwa als Tutorinnen beziehungsweise Tutoren oder Studienassistentinnen beziehungsweise Studienassistenten, arbeiten. Diese Positionen bieten die Möglichkeit, im eigenen Fachbereich tätig zu sein, sind jedoch oft zeitlich begrenzt und bieten selten eine langfristige Anstellung über die gesamte Studiendauer hinweg.
Das gilt es zu beachten
Ein Studentenjob klingt verlockend, doch es gibt einiges zu beachten. In Österreich können Studierende unter bestimmten Bedingungen Familienbeihilfe bis zum 26. beziehungsweise 27. Lebensjahr erhalten, auch wenn sie nebenbei arbeiten. Wichtig ist dafür jedoch, die Zuverdienstgrenze von 15.000 Euro brutto pro Jahr einzuhalten. Für Studierende, die Studienbeihilfe beziehen, gilt dieselbe Zuverdienstgrenze. Wird diese überschritten, reduziert sich die Beihilfe entsprechend.
Einkommen bis zu 11.000 Euro brutto pro Jahr ist in Österreich steuerfrei, darüber hinaus fällt Einkommensteuer an, die abhängig von der Höhe des Einkommens progressiv steigt. Was die Sozialversicherung betrifft, sind geringfügig beschäftigte Studierende unfallversichert. Wenn sie nicht mehr bei den Eltern mitversichert sind, können sie sich freiwillig kranken- und pensionsversichern. Bei einem Einkommen über der Geringfügigkeitsgrenze greift die gesetzliche Kranken- und Pensionsversicherung automatisch.
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