Gemeinderat
SPÖ fordert längere Grünphasen bei Grazer Fußgängerampeln

Ampel gut, alles gut? Die Grünphasen der Ampeln sind nun Thema bei SPÖ-Gemeinderätin Daniela Schlüsselberger. | Foto: MeinBezirk
4Bilder
  • Ampel gut, alles gut? Die Grünphasen der Ampeln sind nun Thema bei SPÖ-Gemeinderätin Daniela Schlüsselberger.
  • Foto: MeinBezirk
  • hochgeladen von Andreas Strick

Daniela Schlüsselberger (SPÖ) wird beim Gemeinderat einen Antrag für die Überprüfung von Grünphasen einreichen. Damit will sie den Fußverkehr für jene, die nicht sehr schnell unterwegs sind, inklusiver machen.

GRAZ. SPÖ Graz Klubvorsitzende Daniela Schlüsselberger will beim Gemeinderat einen Antrag für inklusive Mobilität einbringen. Genau geht es um zu kurze Grünphasen von Fußgängerampeln. "Mir war das Thema nie so bewusst, bis ich Mama geworden bin", erklärt die Gemeinderätin, "Meine kleine Prinzessin wollte immer selber gehen. Grundsätzlich kein Thema, bis du an der ersten Ampel stehst. Nicht nur einmal ging es sich mit ihren kleinen Füßchen nicht aus, dass wir noch während der Grünphase die Straße überqueren konnten."

Gemeinderätin Daniela Schlüsselberger (SPÖ) fordert mehr Inklusivität bei Ampelschaltungen.   | Foto: SPÖ
  • Gemeinderätin Daniela Schlüsselberger (SPÖ) fordert mehr Inklusivität bei Ampelschaltungen.
  • Foto: SPÖ
  • hochgeladen von Marion Zelzer

Sie habe eigentlich gedacht, dass es sich dabei um ein temporäres Problem handle: "Bis zum Zeitpunkt, als ich mit meiner Großmutter an derselben Ampel gestanden bin." Und das würde viele Menschen treffen, egal welche Altersstufe. "Wir sollten auch hier ein Problemfeld der inklusiven Mobilität angehen. Real führt es nämlich einfach nur zu gefährlichen Situationen und Hupkonzerten", erklärt Schlüsselberger. 

Grünphasen überprüfen

Es ginge darum, dass Menschen mit Behinderungen ebenso wie jene, die aufgrund ihres Alters, krankheits- oder unfallbedingt langsamer unterwegs sind, die Teilhabe am Alltag zu erleichtern. Deshalb werde sie diese Initiative starten. In dem Antrag fordert sie, die Grünphasen der Ampelschaltungen an den Fußgängerübergängen Eggenberger Allee auf Höhe Franz-Steiner-Gasse und Körösistraße/Grabengürtel zu evaluieren.

Zu kurze Grünphasen würden nicht nur Ältere betreffen. Auch für Kinder, oder Personen mit Krücken oder Rollstuhl wäre eine längere Grünphase hilfreich. | Foto: YAYMicro/panthermedia
  • Zu kurze Grünphasen würden nicht nur Ältere betreffen. Auch für Kinder, oder Personen mit Krücken oder Rollstuhl wäre eine längere Grünphase hilfreich.
  • Foto: YAYMicro/panthermedia
  • hochgeladen von Andreas Baumgartner

Ebenfalls sollen die Ampelschaltungen aller Fußgängerübergänge schrittweise unter Einbindung des Behindertenbeauftragten der Stadt Graz überprüft werden, inwieweit die Grünphasen den Erfordernissen der inklusiven Mobilität entsprechen und für Menschen mit Rollstühlen, Rollatoren oder Krücken ausreichend sind, damit sie gefahrlos und ohne Stress die Fahrbahnen queren können. "Mit den heutigen technischen Möglichkeiten von KI und intelligenten Ampeln, wird es wohl eine Lösung geben", ergänzt Schlüsselberger. Demografisch betrachtet werde das Thema nämlich eher an Relevanz gewinnen.

Das könnte dich auch interessieren: 

Anwohnerideen gegen Ampelchaos in Eggenberg
Elterntaxis machen täglichen Schulweg zum Spießrutenlauf
Werbetafel verdeckt Bürgerkriegsdenkmal in Graz
Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.