Nach Schweinefleisch-Sager
Islamische Religionsgemeinde fordert Entschuldigung
- Die Islamische Religionsgemeinde Steiermark verurteilt Äußerungen des FPÖ-Bundesrats Markus Leinfellner an einer Grazer Schule.
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Die Islamische Religionsgemeinde Steiermark verurteilt Äußerungen des FPÖ-Bundesrats Markus Leinfellner an einer Grazer Schule und fordert eine Entschuldigung.
GRAZ. Tiefe Besorgnis äußert die Islamische Religionsgemeinde Steiermark über die Äußerungen von FPÖ-Bundesrat Markus Leinfellner während einer Diskussionsveranstaltung zur EU-Wahl am BORG Dreierschützengasse in Graz.
Äußerst beleidigend
Die Behauptung, dass Menschen, die Schweinefleisch essen, weniger dazu neigen, sich in die Luft zu sprengen, sei nicht nur äußerst beleidigend, sondern auch gefährlich. „Sie offenbart einen tief verwurzelten Hass und Vorurteile gegenüber Musliminnen und Muslimen und impliziert auch eine Abwertung anderer religiöser Minderheiten wie Jüdinnen und Juden, deren Glaubensprinzipien den Verzehr von Schweinefleisch ebenfalls verbieten. Terrorismus ist nicht an eine religiöse Zugehörigkeit gebunden und es ist unverantwortlich und inakzeptabel, eine gesamte Religionsgemeinschaft für die Taten Einzelner verantwortlich zu machen“, so die Islamische Religionsgemeinde.
- FPÖ-Bundesrat Markus Leinfellner mit Landesparteiobmann Mario Kunasek und dem geschäftsführenden FPÖ-Klubobmann Stefan Hermann.
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Entschuldigung gefordert
„Die gute und begrüßenswerte Absicht von Schulen, die Demokratie-Erziehung zu fördern, darf nicht durch derartig rassistische und sachlich völlig unqualifizierte Äußerungen eines zu einer Podiumsdiskussion eingeladenen Politikers missbraucht werden. Schulen sollten Orte des Lernens, der Toleranz und des Respekts sein“, so die Islamische Religionsgemeinde weiter.
Nun fordern sie den freiheitlichen Politiker auf, sich für den Sager zu entschuldigen. „Als Islamische Religionsgemeinde Steiermark fordern wir daher von Bundesrat Leinfellner eine Entschuldigung und konkrete Maßnahmen seitens der FPÖ, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden und latenten Rassismus innerhalb der Partei zu bekämpfen.“
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