Seit 19. Oktober 2022
Graz hat erstmals mehr als 300.000 Einwohner

- Genau 300.052 Einwohnerinnen und Einwohner zählt Graz seit dem heutigen Tag.
- Foto: Graz Tourismus/Schiffer
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Mit dem heutigen Tag – Mittwoch, 19. Oktober 2022 – hat Graz erstmals die Marke von 300.000 überschritten und zählt nun genau 300.052 Einwohnerinnen und Einwohner. Es ist davon auszugehen, dass die steirische Landeshauptstadt noch deutlich weiter wachsen wird. Bürgermeisterin Elke Kahr nimmt die Nachricht zum Anlass, die Verantwortung der Stadt über die Gemeindegrenzen hinaus zu betonen.
GRAZ. Ob die 52 Personen, die seit dem heutigen Mittwoch ihren Hauptwohnsitz in Graz gemeldet haben, wohl wissen, dass sie der steirischen Landeshauptstadt damit zu einem "Durchbruch" verholfen haben? 300.000 ist natürlich nur eine abstrakte Zahl, dennoch macht die Überschreitung der Einwohner-Marke auf gewisse Art und Weise einen bahnbrechenden Eindruck.
Waren es im Jänner 2021 noch 294.236 Personen, die in Graz ihren Hauptwohnsitz hatten, gab es ein Jahr später insgesamt 295.424 Grazerinnen und Grazer. Genau 300.052 Einwohnerinnen und Einwohner sind es seit dem 19. Oktober 2022. Rechnet man die Nebenwohnsitze dazu, wurde die 300.000 Marke übrigens schon länger durchbrochen – schon 2021 waren es zusammengerechnet 331.562 Personen.

- Laut Prognose wird die steirische Landeshauptstadt auch noch weiterhin stark wachsen.
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So wird Graz weiter wachsen
Laut einer Bevölkerungsprognose, welche die Stadt Graz 2014 erstellt hat, wird die Bevölkerungszahl in der Stadt Graz fortschreitend wachsen. Damals wurde prognostiziert, dass die Bevölkerung zwischen dem 1. Jänner 2014 und dem 1. Jänner 2034 um 59.000 Personen bzw. 22 Prozent zunehmen wird. Dies würde für 2034 eine Einwohnerzahl von 329.000 gegenüber 270.000 im Jahr 2014 bedeuten.
Auf Bezirksebene prognostizierte die 2014 erstellte Statistik die stärksten Zuwächse in Sankt Leonhard, wo es laut Stand Jänner 2022 insgesamt 15.075 Bewohnende gab; in Eggenberg (aktuell 22.062); Wetzelsdorf (16.800) und Puntigam (10.107), wo die Bevölkerung 2034 laut Prognose um mehr als ein Viertel größer sein wird als im Jahr 2014. Aber auch die Bezirke Geidorf, Gries, Jakomini, Liebenau und Gösting hätten mit einem Zuwachs zwischen 20 und 25 Prozent zu rechnen.

- Bürgermeisterin Elke Kahr betont, die Verantwortung der Stadt reiche über die Gemeindegrenzen hinaus.
- Foto: Stadt Graz/Foto Fischer
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Verantwortung über Gemeindegrenzen hinaus
Bürgermeisterin Elke Kahr zeigt sich erfreut über die Attraktivität der Landeshauptstadt als Wohn-, Arbeits- und Studienort, nutzt die Gunst der Stunde aber gleichzeitig dafür, Bund und Land an die Benachteiligung von Graz bei den Ertragsanteilen zu erinnern. Graz ist die mit Abstand größte Stadt in der Region und bietet tausenden Menschen, die täglich ein- und auspendeln, einen Arbeitsplatz. Die Stadt investiere also stetig in die Infrastruktur, von der Menschen weit über die Grenzen der Stadt und des Bundeslandes hinaus profitieren – so Kahr.
"Dennoch erhält Graz, die zweitgrößte Stadt Österreichs, aus den Ertragsanteilen aller Städte über 50.000 EW den geringsten Pro-Kopf-Anteil", heißt es in einer Aussendung aus dem Büro der Bürgermeisterin: "Graz hat als Zentrum einer Metropolregion mit über 600.000 Einwohnerinnen und Einwohnern enorme Verantwortung weit über die Stadtgrenzen hinaus. Diese Verantwortung muss sich endlich auch im Finanzausgleich abbilden. Ich möchte deshalb das erfreuliche Datum zum Anlass nehmen, Bund und Land wieder daran zu erinnern, dass es beim Finanzausgleich zu einer Gleichstellung für die Stadt Graz kommen muss.“
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