Steirische Initiative
Thermische Sanierungen sparen 400 Tonnen CO2

Das "Nachher"-Foto: So stellen sich die Mietwohnungen in der Grazer Göstingerstraße jetzt da. | Foto: Rottenmanner
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Mit einem Sonderfördertopf für Mietwohnungen in der Höhe von 7 Millionen Euro hat das Land Steiermark in rund 600 Fällen für eine energieeffiziente Ausstattung von Genossenschaftsbauten.

STEIERMARK. Nicht nur aus Klima-, sondern vor allem auch aus Kostengründen: Es war wohl noch nie so wichtig, im Haus- und Wohnungsbau energieeffizient zu arbeiten. Das sieht auch die steirische Wohnbau-Landesrätin Simone Schmiedtbauer so: „Volle Kraft voraus für Sanierungen“, sagt sie – und hat nach diesem Motto im vergangenen Jahr die Sanierungsförderung des Landes auf neue Beine gestellt und erhöht und die Sonderförderung „Thermische Sanierung von Mietwohnungen im Eigentum gemeinnütziger Bauvereinigungen“ auf den Weg gebracht. Was sperrig klingt, bedeutet im Klartext: Mit dem sieben Millionen Euro schweren Fördertopf konnten rund 600 Wohnungen saniert und damit 56.000 Quadratmeter Fassaden gedämmt werden. "Damit sparen wir in der Steiermark jährlich 400 Tonnen CO2“, so Schmiedtbauer.

Politisch veranwortlich: Simone Schmiedtbauer (Wohnbau) und Barbara Eibinger-Miedl (Wirtschaft). | Foto: Land Steiermark
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17 Millionen Euro Investition

Die Mittel dafür kommen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dieser wird von Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl verwaltet. Sie ist zufrieden über den Impuls, der dadurch für die heimische Bauwirtschaft ausgelöst wurde, insgesamt wurden Investitionen in der Höhe von 17 Millionen Euro getätigt.

Heizkosten um fast 45 Prozent reduziert

Wie das in der Praxis aussieht, belegen Beispiele der Rottenmanner Siedlungsgenossenschaft. Ganz konkret etwa gilt dies für eine Miethauswohnanlage in der Göstinger Straße in Graz. Die fünf Objekte mit 34 Wohnungen sind mittlerweile fast 40 Jahre alt – und kamen jetzt in den Genuss der thermischen Sanierung. So wurden ein zwölf Zentimeter starkes Wärmedämmverbundsystem an der Fassade aufgebracht und eine Sockeldämmung hergestellt. Dazu kamen substanzerhaltende Maßnahmen wie neue Vordächer bei den Eingangsbereichen und eine Balkonsanierung.

Mario Kleissner, Vorstand der Rottenmanner Bau- und Siedlungsgenossenschaft, zeigt sich erfreut über die Fördermöglichkeiten. | Foto: Schneeberger
  • Mario Kleissner, Vorstand der Rottenmanner Bau- und Siedlungsgenossenschaft, zeigt sich erfreut über die Fördermöglichkeiten.
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"Mit diesen Maßnahmen konnte der jährliche Heizwärmebedarf um rund 25 Kilowattstunden pro Quadratmeter gesenkt werden. Diese Einsparungen kommen direkt den Mietern zugute", erläutert Rottenmanner-Vorstand Mario Kleissner die Reduktion der Heizkosten um rund 45 Prozent. Die Kosten für die Sanierungen beliefen sich auf 1,94 Millionen Euro, über den EFRE-Fonds erhielt man eine Förderung in der Höhe von 624.000 Euro. Ohne entsprechende Förderung wäre diese Sanierung nicht finanzierbar gewesen – oder nur im Einvernehmen mit den Mieterinnen und Mieter über eine deutliche Anhebung der Miete", so Kleissner abschließend.

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