Schulbeginn naht
Neuaufteilung der Heinrichstraße vorerst ausgesetzt

- Nach der Sanierung der Heinrichstraße bleibt in Sachen Parkplatzsituation vorerst alles beim Alten.
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Die geplante Umgestaltung der Heinrichstraße beschäftigt die zuständigen Behörden weiterhin. Aufgrund des nahenden Schulbeginns wurde seitens des Straßenamts der Stadt Graz beschlossen, dass die bisherigen Markierungen inzwischen ihre Gültigkeit behalten.
GRAZ/GEIDORF. So viel ist seit längerem bekannt: Für die Neuaufteilung der Flächen in der Heinrichstraße hat das Straßenamt der Stadt Graz bereits eine StVO-Verhandlung durchgeführt. Dabei wurde die Umwidmung einiger PKW-Stellflächen zu einem Mehrzweckstreifen für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie ein verbreiterter Busfahrstreifen für größere Abstände zu Fußgängerinnen und Fußgängern niedergeschrieben.
Trotz der Forcierung des sogenannten "Anrainerparkens" – dabei bleibt ein Viertel der öffentlichen Autostellplätze für Anwohnende reserviert – und der geplanten Einrichtung von Ladezonen gab es Bedenken von Wirtschaftstreibenden sowie von Anrainerinnen und Anrainern. Diese wurden auch bei der jüngsten straßenrechtlichen Verhandlung für die entsprechenden baulichen Maßnahmen vorgebracht, die nun behördlich geprüft werden müssen.
Frühere Parkplatzsituation "provisorisch" wiederherstellt
"Da Verfahrensparteien selbstverständlich gegen Bescheide der Behörde berufen können, müssen gegebenenfalls auch noch gerichtliche Entscheidungen abgewartet werden", teilt man nun seitens des Büros des zuständigen Verkehrslandesrates Anton Lang (SPÖ) mit. Der Zeithorizont könne daher "nicht exakt abgeschätzt werden".

- Laut Plänen sollten so die neuen Fahrradstreifen in der Heinrichstraße aussehen – ihre Umsetzung liegt zwischenzeitlich auf Eis.
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Da man mit Schulbeginn sichere Verhältnisse für den örtlichen Verkehr schaffen will, hat das Straßenamt der Stadt Graz nun beschlossen, dass auf die alte Bestandsmarkierung zurückgegriffen werden muss. Ebendiese wird – samt der früheren Parkplatzsituation – "provisorisch bis zur endgültigen Entscheidung und Vorliegen eines rechtskräftigen Bescheides wiederhergestellt". Erst danach könne eine Flächenumverteilung erfolgen.
Umgestaltung weiterhin als Ziel gesetzt
Bei der B72, in Graz besser als Heinrichstraße bekannt, handelt es sich um eine wichtige Achse für Pendlerinnen und Pendler, wie man hervorstreicht: "Zwischen den Gehsteigen finden täglich bis zu 30.000 Fahrten sämtlicher Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer statt." Um die Sicherheit sowie die nötigen Kapazitäten dieser Verbindung zu garantieren, wurden seitens des Landes und der Stadt Graz zwei Ziele gesetzt: "Einerseits grundlegende bauliche Sanierungsmaßnahmen der Straße samt Leitungsträgerarbeiten im Vorfeld, welche nun allesamt fertiggestellt sind. Und andererseits eine Neuaufteilung der Flächen im Sinne der Leistungsfähigkeit bzw. Sicherheit für alle Verkehrsarten (Öffentlicher Verkehr, Auto-, Rad-, Fußverkehr)."
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