Opernredoute
Graz im Glück – So glamourös war die Ballnacht des Jahres (+Fotos)

- hochgeladen von Martina Maros-Goller
Wieso die Krawatte des Vizekanzlers für Gesprächsstoff sorgte, wer alle Blicke auf sich zog und wer durch Abwesenheit glänzte: Das war die 22. Opernredoute in der Oper Graz.
Glitzer, Glamour und Glück – Die 22. Auflage der Opernredoute in der Grazer Oper war besonders edel und exklusiv. Eine fulminante Polonaise, künstlerische Höchstleistungen und natürlich das Promi-Schaulaufen – alles, was es für eine perfekte Opernredoute brauchte, war da.
Performtes Glück
"Alles Glück! Alles Walzer!" – Das Motto des Abends spiegelte sich auch in den Darbietungen wider. Die 48 Paare des Eröffnungskomitees formten eine Kleeblattfigur und ein Hufeisenbild und ernteten für ihre Tanz- und Akrobatikkünste Beifall. Bei so viel Glück konnte dann nichts mehr schiefgehen. "Wir freuen uns unglaublich, dass die jungen Damen und Herren die Polonaise so perfekt umgesetzt haben", strahlten die Polonaise-Choreografen Claudia Eichler, Lisa Weswaldi-Eichler und Klaus Höllbacher um die Wette.
Und auch die Ballett-Einlage des Ensembles unter der Leitung von Beate Vollack und des Nachwuchses sorgte genauso wie Tenor Mario Lerchenberger und das Grazer Philharmonische Orchester für Begeisterung.
Die erste weibliche Conférencière Maria Happel, die sich auf dem Opernball in ihren Ehemann Dirk Nocker verliebte, führte mit Charme und Chic durch den Abend und bereute auch nichts, wie sie zu Mitternacht mit Edith Piafs Welthit "Non, je ne regrette rien", zum Besten gab.
Politik trifft Society
Doch bevor das Eröffnungskomitee und die Künstler – im wahrsten Sinne des Wortes – antanzen konnten – wurden die 2.500 Ballbesucher von den Gastgebern Bernd Pürcher, Nora Schmid und Wolfgang Hülbig auf der Feststiege empfangen. "Nora und ich sind auch dieses Mal modisch perfekt abgestimmt", bekannte Pürcher "Federn", zumal sein Frack mit Pfauenfedern perfekt mit dem von Ardea Luh designten Kleid von Intendantin Nora Schmid harmonierte.
Wen konnten sie bei dieser Opernredoute begrüßen? Politiker, Wirtschaftsbosse und Society-Tiger ließen sich das gesellschaftliche Highlight im frei nach Pürcher "schönsten Ballsaal der Welt" nicht entgehen.
Dabei sorgte Vizekanzler Werner Kogler, der zuvor schon beim Marienstüberlball war, für Gesprächsstoff, kam er doch nicht in Smoking oder Frack und Fliege sowie Kummerbund, sondern mit Anzug und rot-grau gestreifter Krawatte. Aus der Ministerriege leistete ihm Christine Aschbacher Gesellschaft. Die Vertreter der Landespolitik führte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der Redoute-Stammgast ist und auch ein Tänzchen wagte, an. Ihm folgten die Landesräte Christopher Drexler und Johann Seitinger sowie Landtagspräsidentin Manuela Khom. Und auch sein ehemaliger Stellvertreter Michael Schickhofer von der SPÖ war genauso wie FPÖ-Klubobmann Stefan Hermann anwesend. Und auch Alt-Landeshauptmann Franz Voves kam, wie jedes Jahr, in Begleitung seiner Frau Ingrid.
Dieses Mal ließ Bürgermeister Siegfried Nagl den Prachtball aus, ließ sich aber von seinem Vize Mario Eustacchio und den Stadträten Kurt Hohensinner, der in Begleitung der Wiener Opernballorganisatorin Maria Großbauer kam, und Günter Riegler vertreten.
"Die Grazer Oper ist sensationell", machte die "große Schwester" Großbauer der Grazer Opernredoute Komplimente. Durch Abwesenheit glänzte nicht nur Stadtchef Nagl, sondern auch Startenor Juan Diego Flórez, der aber versprach, 2021 zu kommen.
Who-is-who der heimischen Prominenz
Für positive Energie sorgten die Energie Steiermark-Vorstände Martin Graf und Christian Purrer, (nicht nur) übers Business plauderten Martin und Ilse Bartenstein, Saubermacher-Vorstandsvorsitzender Ralf Mittermayr, die Banken-Bosse Martin Schaller, Matthias Heinrich und Rainer Stelzer (Raiffeisenlandesbank), Gerhard Fabisch, Georg Bucher, Oliver Kröpfl und Walburga Seidl (Steiermärkische), Regina Ovesny-Straka (Volksbank) und Capital Bank-Chef und Sturm-Präsident in Personalunion Christian Jauk.
Auch die Medienwelt war stark vertreten: Für die Styria-Vorstände Markus Mair, Kurt Kribitz und Bernhard Kiener ist die Opernredoute ein Fixtermin, aus Wien kam ORF III-Chefin Ingrid Thurnher und auch ORF Steiermark-Intendant Gerhard Koch mischte sich unter das Ballvolk.
Ein begnadeter Tänzer, der auf der Opernredoute auch wirklich tanzte, ist Wirtschaftskammer Steiermark-Präsident Josef Herk und die wohl interessanteste Begleitung hatte Holding-Vorständin Barbara Muhr, die mit ihrer 83-jährigen Mutter Lieselotte kam. "Sie debütiert heuer", lachte Muhr.
Schaulaufen auf der Feststiege
Für Blitzlichtgewitter sorgten Baulöwe Richard Lugner, der bereits zum dritten Mal Graz beehrte und die Leiterin der Spanischen Hofreitschule Sonja Klima genauso wie Moderator Alfons Haider, ÖFB-Teamchef Franco Foda sowie Designerin Eva Poleschinski, die das Debütanten-Krönchen designte, das der natürlich auch anwesende Juwelier Klaus Weikhard fertigte. Ihren Auftritt auf der Feststiege absolvierte auch das Konsul-Ehepaar Edith und Johannes Hornig, Bühnen Graz-Boss Bernhard Rinner, Unternehmer Michael Pachleitner, Hans Christof, Ernst Minar, WK-Vizepräsident Benedikt Bittmann, Landesrechnungshof-Chef Heinz Drobesch, Holding Graz-Marketingleiter Richard Peer, Mr. Ferrari Heribert Kasper, SFG-Geschäftsführer Christoph Ludwig, Opus-Legende Ewald Pfleger, Architekt Guido Strohecker, Unternehmer und Honorarkonsul Ernst Wustinger, Botschafter Sergio Barbanti und Miss Vienna Beatrice Körmer.
Bereits traditionell nach dem Ansturm kam noch das Ehepaar Anne Marie und Hans Schullin, die den Fotografen aber nicht entgehen konnten.
Stilsicher unterwegs
"Sehen und gesehen werden" lautet ja alljährlich das inoffizielle Motto am Ball des Jahres: Modetechnisch waren die Herren auf der sicheren Seite, die Damen zeigten sich naturgemäß bunter und abwechslungsreicher. Ardea Luh, hinter diesem Modelabel steckt das Grazer-Duo Elke Steffen-Kühnl und Babsi Schneider, kleideten wohl die meisten Damen ein. "Allein heuer waren es 15 neue Kleider und wir haben schon viele aus den vergangenen Jahren entdeckt", verrieten die beiden, die unter anderem für die Outfits von Maria Happel und Nora Schmid verantwortlich zeichneten.
Wie Entertainment geht zeigten nicht nur die verschiedenen Dancefloors und Bars mit Musik unterschiedlicher Stilrichtungen, sondern auch die Mitternachtsshow unter der Leitung von Dramaturgin Marlene Hahn, die die Besucher in ihren Bann zog. Sister Act, Kiss und ein kollektiver Gangnam-Style sorgte für Euphorie bei den Partytigern, die bis fünf Uhr morgens durchtanzten.
"Wir freuen uns auf ein Wiedersehen am 30. Jänner 2021", strahlte ein überglücklicher Organisator Bernd Pürcher.
Klicken Sie sich durch die Fotos der Opernredoute 2020!
Fotocredit: Foto Jörgler (alle Fotos)
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