Gedicht : Atmen

- hochgeladen von Gerda Müller-Wieser
Atmen
Ich atme ein und aus, Tag und Nacht,
seit meinem Anbeginn.
Oft atme ich schnell und ohne Rast,
doch eigentlich wünsch´ ich mir innere Kraft.
Gerne sauge ich den frischen Wiesenduft in mich auf,
denn er er-weckt in mir die größte Freud´.
Ich atme ein die intensive Luft am Berg,
und reinige damit mein sorgenvolles Herz.
Wie wunderbar er-atme ich die salzige Meeresluft
und befreie mich dabei von kranker Atemluft.
Die kalte Winterluft wird erwärmt in mir
und verdampft voller Zeichen sichtbar vor mir!
Ich inhaliere deinen persönlichen Duft,
um ihn zu bewahren für die Ewigkeit.
Ich atme ein meine weisen Erkenntnisse,
und entlasse atmend meine einengenden Gedanken.
Ich atme ein die wunderbare Atmosphäre von einfühlsamen Klängen
und atme aus die momentane Schwere meines Seins.
Ich atme ein meine Einzigartigkeit
und aus die irritierte Selbst-Wertigkeit.
Ich atme ein und aus, Tag und Nacht,
seit meinem Anbeginn.
Er-atme ich den letzten Atemzug,
beglückt mich danach mein großer Mut!
@ Gerda Müller-Wieser
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