Tierschutzpreis: Schafe aus Stattegg haben's gut
Tierschutzpreis des Landes Steiermark: Betrieb aus Stattegg gewinnt Preis für tiergerechtes Bauen.
Artgerechte Haltung bedeutet, Tiere entsprechend ihres angeborenen Verhaltens zu behandeln und natürliche Lebensbedingungen für sie zu schaffen. Darüber noch hinaus geht in der Landwirtschaft der Trend zu tiergerechten Bauten. "Tierwohl ist zum Glück zu einem Gradmesser unserer humanitären Gesellschaft geworden. Mein Dank gilt allen, denen Tierwohl auf ihren Höfen ein Herzensanliegen ist", sagte Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck im Rahmen der mittlerweile zwölften Tierschutz-Preis-Verleihung für zukunftsweisende Bauprojekte bei landwirtschaftlichen Nutztieren. Damit soll die Motivation, im Agrarbereich auf hohem Niveau zu planen und zu bauen, gesteigert werden. Unter den vier ausgezeichneten Betrieben befindet sich auch einer aus GU-Nord.
Interesse geweckt
Gut eineinhalb Jahre krempelten Gertraud und Georg Gruber aus Stattegg für ihre Schafe die Ärmel hoch. Sie bauten bis Winter 2017 einen Schafstall für rund 60 Muttertiere mit Bergeraum und direktem Zugang zu den Weiden. Aufgrund der Hanglage entstand ein zweigeschoßiges Gebäude, wobei der Unterbau in Beton ausgeführt wurde. Der gesamte Holzbau wurde aus eigenem wintergeschlägertem Holz gezimmert. Ziel war es, einen hellen Stall mit großem Luftraum über den Tieren und einer leicht zu öffnenden Fensterfront zu errichten. Bei der Planung waren neben der Landwirtschaftskammer alle Familienmitglieder eingebunden, damit wurde auch das Interesse der Kinder für die Landwirtschaft und die Tierhaltung gefördert.
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