Ortsreportage Gratwein-Straßengel
Naturidylle vor den Toren der Stadt
Inmitten im Grünen, aber doch so nahe an der Stadt, eine Vielzahl an Vereinen und zahlreiche Veranstaltungen: Die Marktgemeinde Gratwein-Straßengel ist ein besonderer Fleck im Bezirk Graz-Umgebung.
GRATWEIN-STRASSENGEL. Doch was macht die Gemeinde noch so aus? In einem gemeinsamen Gespräch mit Bürgermeisterin Doris Dirnberger konnte MeinBezirk mehr über die vielfältige Gemeinde im Norden des Bezirkes erfahren.
Kultur und Naherholung an einem Ort
Für die Marktgemeinde spricht auf jeden Fall das riesengroße Angebot in den verschiedenen Kategorien. "Wir haben in den einzelnen Ortsteilen ein unterschiedliches Angebot für unsere Einwohnerinnen und Einwohner, darunter viele Kulturgüter wie zum Beispiel die Wallfahrtskirche Maria Straßengel und die Kirche in Gratwein, welche sogar die älteste Kirche in der Gemeinde ist", äußerte Doris Dirnberger und ergänzte: "Dazu kommt noch das Stift Rein, das älteste Zisterzienserstift der Welt, welches erst vor Kurzem ein Weltkulturerbesiegel erhalten hat, somit haben wir kulturell auf jeden Fall eine Menge zu bieten."
Auch den Wert der Natur innerhalb der Gemeinde hob die Bürgermeisterin hervor. "Wir haben viele Wälder sowie Wander- und Themenwege und auch ein Waldlehrpfad wird noch in Kürze dazustoßen. Des Weiteren haben wir noch den "Engelstrail", eine Mountainbikestrecke, die auch von Profis genutzt wird", so Dirnberger. Auch für die Wanderlustigen hat die Marktgemeinde zusätzlich noch die Mühlbacherhütte in Hörgas zu bieten, welche ein beliebtes Ziel ist. Zudem erwähnte Dirnberger, dass "sehr viele Personen auch aus Graz kommen, um die Hügel der Gemeinde als Naherholungsgebiet zu nutzen."
Ziele und Visionen
Ein weiteres Gesprächsthema waren die Ziele und Visionen von Gratwein Straßengel. Auch darauf hatte die Bürgermeisterin rasch eine Antwort und sprach von einer sanften Weiterentwicklung: "Man muss natürlich schauen, wie man interessante Betriebe zu uns lockt, welche ebenfalls möglichst viele Arbeitsplätze schaffen und wenig Emissionen verursachen, ebenso ist es wichtig, vorsichtig mit Grund und Boden umzugehen, um auch hier nachhaltig die Gemeinde zu entwickeln", erläuterte Dirnberger.
Ebenso im Bevölkerungszuwachs möchte Gratwein-Straßengel zulegen, jedoch ohne große Wohnanlagen zu errichten. "Das liegt nicht in unserem Interesse, es geht eher um die Verdichtung der Bevölkerung", so die Bürgermeisterin, welche ebenfalls die Wichtigkeit der Ortskernrevitalisierung in Gratwein hervorhob.
Immer etwas zu tun
Auch die verschiedenen Generationen spielen innerhalb der Gemeinde eine bedeutende Rolle. Ob Jugendsprechtage oder Verteidigungskurse für Seniorinnen und Senioren, der Veranstaltungskalender von Gratwein-Straßengel ist reich gefüllt. "Die Palette ist randvoll, es ist für jedermann etwas dabei", ergänzte Dirnberger.
Zuletzt gab es noch eine persönliche, aber knifflige Frage zu klären: Was ist der Lieblingsplatz der Bürgermeisterin? "Das ist schwer", äußerte Dirnberger mit einem Lächeln. "Wie ich ein Teenager war, bin ich sehr oft mit dem Fahrrad nach Schirning gefahren und ich erinnere mich, dass mir die Waldstrecke hinter der Weihermühle immer wahnsinnig gut gefallen hat, mit den Teichen, dieser ruhigen Stimmung und teilweise auch dem Nebel. Ich bin dann nach Schirning gezogen, somit habe ich dort meinen Traumplatz gefunden."
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