Historischer Frühstart
Grazer Krauthäuptel so früh wie noch nie

- Noch nie gab es den Grazer Krauthäuptel vom Freiland in den ersten Apriltagen.
- Foto: LK Stmk-Danner
- hochgeladen von Alois Lipp
Das gab es noch nie. Der Grazer Krauthäuptel wird heuer etwa zwei Wochen früher geerntet als sonst. Gesetzt wurden die Pflanzen bereits Anfang Februar.
GRAZ-UMGEBUNG. Die sommerlichen Temperaturen der vergangenen Tage zeigen ihre Wirkung auch beim beliebten Grazer Krauthäuptel. Um etwa zwei Wochen früher können ihn die Krauthäuptel-Produzenten heuer ernten. "Noch nie gab es Grazer Krauthäuptel vom Freiland Anfang April. Durch die außergewöhnliche Wärme tagsüber, die kühlen Nächte und die vorhandene Feuchtigkeit hatte Freilandsalat sehr gute Wachstumsbedingungen", so Sprecher Markus Hillebrand aus Premstätten. "Unser Grazer Krauthäuptel ist sehr knackig und die Salatköpfe sind nicht nur von exzellenter Qualität, sondern auch außergewöhnlich groß.“

- Der Aristokrat unter den Salaten ist ein genialer Energiesparer und Regionalitätskaiser.
- Foto: LK Stmk-Danner
- hochgeladen von Alois Lipp
Energiesparender Salat
"Der Grazer Krauthäuptel ist ein genialer Energiesparer. Schon Anfang Februar wurden die jetzt frisch geernteten Salatköpfe als kleine Pflänzchen auf den Feldern gesetzt. Kein weiterer Energieeinsatz wie beispielsweise eine Heizung, sonstige Wärmequellen oder Beleuchtungen sind für die Kultivierung des Lieblingssalates der Steirerinnen und Steirer im Freiland notwendig“, unterstreicht Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein. Und Landesrätin Simone Schmiedtbauer ergänzt: "Der Grazer Krauthäuptel ist ein Aushängeschild für unsere hochqualitativen, regionalen und saisonalen steirischen Produkte. Seine Ernte markiert den Frühling.

- Grazer Krauthäuptel-Sprecher Markus Hillebrand erntet in Premstätten bereits den ersten Krauthäuptel.
- Foto: LK Stmk-Danner
- hochgeladen von Alois Lipp
Spätfrost wäre fatal
Was sich die Salatbauern in punkto Witterung wünschen? "Keinen Kaltlufteinbruch mit fatalen Spätfrösten und endlich ganz normale der Jahreszeit angepassten Temperaturen", so Hillebrand. Die 100 steirischen Krauthäuptel-Bauern erwarten heuer eine Ernte von rund 15 Millionen Krauthäuptel-Köpfen. Hauptanbaugebiete sind das Grazer Feld sowie die Südoststeiermark. Der knackige Grazer Krauthäuptel mit seinem typisch violett-roten Randerl hat bis Ende Oktober Saison. Sein zart-knackiger, leicht süßlicher, bitterfreier Geschmack ist bei Kennern besonders beliebt. Wichtig zu wissen sei außerdem, dass der Vitamin C-Gehalt im Salat von außen nach innen hin abnimmt. Deshalb sollten nicht nur die besonders zarten inneren Herzblätter, sondern auch die äußeren, dunkelgrünen Blätter Verwendung finden.
Auch interessant:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.