WOCHE-Regionalitätspreis
Genusswanderung durch das Lesachtal

- Der "Brot- und Morendenweg" im Lesachtal verbindet Wandern mit Kulinarik.
- Foto: Martin Steinthaler
- hochgeladen von Sabine Rauscher
Das Projekt "Brot- und Morendenweg" erreichte beim Kärntner Regionalitätspreis der WOCHE Kärnten 2018 den ersten Platz. Seitdem erfreut sich der kulinarische Rundwanderweg im Lesachtal immer größerer Beliebtheit. Nun ist der Regionalitätspreis 2020 ausgeschrieben.
LIESING. Die eigene Region rückt endgültig in den Fokus, sobald „das Große“ ins Schwanken gerät. 2020 ist ein Jahr der Herausforderungen: Regionalität erhält eine ganze neue Bedeutung. Kärnten zeichnet sich durch Menschen aus, die ihr Herzblut und ihr Engagement in Projekte in den Gemeinden und in den Tälern stecken und so zur Weiterentwicklung Kärntens beitragen. Sie machen Kärnten lebenswert. Diese Menschen und diese Projekte holt die WOCHE Kärnten mit der Vergabe des 6. Regionalitätspreises vor den Vorhang (siehe „Zur Sache“ unten).
Erster Platz für kulinarischen Wanderweg
In der Kategorie "Nachhaltigkeit in der Region, Lebensqualität und Gesundheit" erzielte das Projekt des Lesachtaler Hoteliers Nikolaus Lanner beim Regionalitätspreis 2018 den ersten Platz. Der "Brot- und Morendenweg" ist ein Rundwanderweg, entlang dessen sich Wanderer bei fünf Stationen – Gasthäuser, Almhütten und Bauernhöfen – die typisch regionalen Köstlichkeiten schmecken lassen können. Mittlerweile entwickelte sich der kulinarische Wanderweg zu einem touristischen Leitprojekt im Lesachtal, berichtet Lanner: "Es ist ein authentisches Tourismus-Angebot, das den Besuchern die typischen Produkte der Lesachtaler Morende, also Jause, erlebbar macht. Gerade in Zeiten der Lebensmittel-Skandale trägt der Rundweg sicher ein kleines Stück dazu bei, regionaler, kleiner und vor allem nachhaltiger zu denken."
Kombination "Wandern und Kulinarik"
Die Idee, den Gästen und Besuchern die typische regionale Kulinarik näher zu bringen und mit einer Wanderung zu verbinden, kommt gut an. An jeder Station des Rundwanderwegs wird ein anderes Produkt in den Fokus gestellt, darunter hauseigener Speck, Bergkäse aus Bio-Heumilch, frischgebackenes Bauernbrot, Schlipfkrapfen-Varianten und süße Stockblattln. Der Rundweg ist in dreieinhalb Stunden zu schaffen, kann aber auch abgekürzt werden, schildert Lanner: "Wir erhalten viele positive Reaktionen in Bezug auf die Vielfältigkeit des Wanderwegs, den man als Ganzes erwandern oder auch nur Teile der Rundwanderung in Angriff nehmen kann. So bietet der Brot- und Morendenweg auch für schwächere Wanderer beste Voraussetzungen."
Regionalitätspreis fördert Bekanntheit
"Der Gewinn des Regionalitätspreises 2018 hat viel zur Steigerung der Bekanntheit des Brot- und Morendenwegs beigetragen", freut sich Lanner über den Erfolg. Der wanderbegeisterte Hotelier, der in der Region auch als "Wanderniki" bekannt ist, empfiehlt daher die Teilnahme am Kärntner Regionalitätspreis: "Der Regionalitätspreis ist eine tolle Initiative, die innovativen Projekten – auch kleineren Projekten – die Chance gibt, ins Schaufenster gestellt zu werden. Der Gewinn des Regionalitätspreises kann auch gezielt im Marketing eines Projekts eingesetzt werden, was wiederum für alle Beteiligten förderlich ist."
ZUR SACHE
Regionalitätspreis: Die WOCHE Kärnten vergibt in elf Kategorien zum sechsten Mal den Regionalitätspreis. Die Bewerbungsphase läuft bis 30. September 2020. Eine Jury begutachtet dann alle Projekte und kürt die Gewinner in den jeweiligen Kategorien.
Informationen: kregio.meinbezirk.at



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