Sorge vor der Maul- und Klauenseuche wächst
"Es kommt auf uns was zu"

Mathias Themeßl, Landwirt aus Oberdöbernitzen | Foto: Privat
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Die Maul- und Klauenseuche steht vor Österreichs Türen und Landwirtschaftskammer und Landwirte zeigen sich besorgt. Die Hoffnung, dass alle Vorsichtsmaßnahmen ausreichen, ist groß- so auch bei Mathias Themeßl, Landwirt und Kammerrat in der Landwirtschaftskammer.

OBERDÖBERNITZEN. Während die Behörden mit strengen Maßnahmen gegensteuern, wächst bei vielen Landwirtinnen und Landwirten die Sorge: Was, wenn es trotzdem passiert? Ein Ausbruch wäre verheerend. "Vor allem bei uns im Bezirk reden wir davon, dass es dann hier leer ist von Vieh." so Themeßl. Es würde sich ein Flächenfeuer entzünden, denn der Virus ist auch kilometerweit über die Luft übertragbar. Ist ein Tier am Hof erkrankt, müssen alle Tiere gekeult werden. Man könne nur hoffen, dass alle bereits ergriffenen Vorsichtsmaßnahmen an der östlichen Grenze Österreichs ausreichen.

Vorsichtsmaßnahmen an der Grenze

Österreich hat umfassende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, um eine Einschleppung des hochansteckenden Virus zu verhindern. Ein zentrales Element ist das Einfuhrverbot für lebende Tiere empfänglicher Arten (z. B. Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen), frisches Fleisch, Rohmilch etc. aus betroffenen Ländern. Dieses Verbot wurde nun auf Stroh und pflanzliche Futtermittel ausgedehnt. Zudem wurden bestimmte Grenzübergänge zu Ungarn und der Slowakei geschlossen, und mobile, risikobasierte Kontrollen durch Polizei und Zoll im grenznahen Raum eingeführt. Als Vorsichtsmaßnahme kommen an bestimmten Grenzübergängen sogenannte "Seuchenteppiche" oder Desinfektionsmatten zum Einsatz. Diese werden mit speziellen Desinfektionslösungen getränkt und dienen dazu, Fahrzeuge, insbesondere Reifen und Schuhwerk, beim Überqueren der Grenze zu dekontaminieren. Ziel ist es, das Virus nicht über Schuhsohlen, Reifen oder Tiertransporter einzuschleppen.

Wirtschftliche Folgen

Viele Landwirt:innen haben wirtschaftlich gerade erst wieder etwas Luft bekommen, nachdem sie lange mit niedrigen Preisen kämpfen mussten. Umso schwerer wiegt die Vorstellung, dass erneut alles auf dem Spiel stehen könnte. „Das wäre ein starker Dämpfer“, sagt Themeßl nüchtern. Ein Ausbruch – so viel ist klar – würde das Hofsterben in der Region dramatisch beschleunigen.


Gut vorbereitet, aber nichts ist auszuschließen

Und dann kommt da noch der Sommer. Die Ferienzeit bringt viele Gäste aufs Land, auf die Höfe und die Almen– in Kontakt mit Tieren, Wiesen, Ställen. Betriebsfremde Personen bedeuten in dieser Situation ein Risiko. Was, wenn jemand unwissentlich das Virus mitbringt? Über mitgebrachte Lebensmittel, Kleidung oder Schuhe? Viele Bauernfamilien stehen jetzt vor der Frage: Wie viel Nähe ist noch vertretbar? „Jeder müsse bei sich selbst am Hof schauen, dass betriebsfremde Personen weg vom Hof bleiben“, betont Themeßl. Auch er selbst macht sich Gedanken und Sorgen. Wie damit umgehen? Und was, wenn es wirklich passiert? Denn trotz aller Maßnahmen bleibt ein ungutes Gefühl zurück. Nichts ist ausgeschlossen. „Es kommt auf uns was zu und das wird uns das ganze Jahr beschäftigen.“

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