Georg Pangl - Hintergründe zum Abschied

- Präsident Hans Rinner, Georg Pangl
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STOTZING/WIEN (RO). Aus Anlass der überraschenden einvernehmlichen Beendigung des Diensverhältnisses vom 48-jährigen Vorstand Georg Pangl am Mittwoch, den 15. Jänner 2014, lud die Österreichische Fußball-Bundesliga freitags danach zur Pressekonferenz in das Hotel InterContinental in Wien, bezüglich der personellen Veränderungen in der Geschäftsstelle.
Pangl-Ära äußerst positiv
Bundesliga-Präsident Hans Rinner stellt die rund neuneinhalb Jahre andauernde Pangl-Ära äußerst positv und Georg Pangl als "Super Teamplayer" dar: "Georg Pangl hat die Bundesliga wesentlich gestaltet, hat in ein Chaos Sauberkeit und Transparenz gebracht, hat die Lizenzierung, wirtschaftliche Gebarung und vieles mehr positiv gestaltet. Einiges ist natürlich auch nicht gelungen."
Herovits und Ebenbauer übernehmen interimistisch
Bundesliga-Präsident Hans Rinner, Georg Pangl, die beiden Vorstände Mag. Reinhard Herovits (Vorstand Finanz & Lizenzierung, Jg. 1969) und Mag. Christian Ebenbauer (Vorstand Recht & Spielbetrieb, Jg. 1975), die bis zu einer Neubestellung eines Nachfolgers die Agenden von Pangl vorübergehend interimistisch gemeinsam übernehmen werden, standen als Gesprächspartner zur Verfügung.
Fordernde, lehrreiche Jahre
Georg Pangl: "Ich hatte das Privileg seit September 2004 als Bundesliga-Vorstand schöne, fordernde und lehrreiche Jahre zu verbringen und habe in neun wundervollen Jahren, jeden einzelnen Tag genossen."
"Wie haben die Bundeliga entwickelt, in der Geschäftsstelle professionell gearbeitet, die Erträge gesteigert, Sponsoren gefunden und ausnahmslos positiv abgeschlossen. In die Geschäftstelle ist neuer "Spirit" eingezogen. Ich konnte persönlich viele Freundschaften schließen und für die Bundesliga wertvolle Beziehungen herstellen."
Pangl weiter: "Und um es vorwegzunehmen, wenn wer wer wissen will was war? - es war nix."
"Wir haben in einem tollen Gespräch mein Dienstverhältnis einvernehmlich gelöst. Es ist wirklich nichts passiert, auch keine emotionale Auseinandersetzung gewesen."
"Wir wollten immer das Beste für die Liga und die Klubs tun. Manche Visionen waren aus verschiedenen Gründen nicht umsetzbar, auch wegen der nicht vorhandenen Entscheidungsstruktur. Die anstehenden Aufgaben sind nicht der Grund dafür, ein Pangl hat noch nie Schwierigkeiten gescheut, im Gegenteil."
"Ich habe bis dato auch kein konkretes Job-Angebot. Es mag für manche verrückt klingen, das einer ohne neuen Job sein Dienstverhältnis beendet, aber es ist so, ich will mehr Zeit mit der Familie verbringen."
"Es ist ein gut gereifter Entschluss, ich habe über Weihnachten viel nachgedacht und es mit der Familie besprochen."
"Ich habe Schluss gemacht wie man so schön sagt, wenn es am schönsten ist, so lange es noch Spaß macht und kein Frust entsteht."
"Leben ist Veränderung, loslassen, die Zukunft beginnt jetzt mit vielen neuen Ansätzen. Für die Liga ist zusammenhalt gefordert, je stärker desto besser."
"Ich bin ganz besonders meinem Team zum Dank verpflichtet und wünsche für die kommenden Herausforderungen alles Gute."
Präsident Rinner zum Abschluss: "Der Vorstand wird das Tagesgeschäft von Georg Pangl übernehmen. Es gibt auch eine ambitionierte Geschäftsstelle, wir sind kein kapitänloses Schiff. Am Donnerstag und Freitag haben wir eine Aufsichtsratklausur, wo das Thema Liga-Vorstand und weitere wichtige Hauptthemen behandelt werden."
Rinner weiter: "Oft braucht es einen Abschied um bei den Klubpräsidenten ein Umdenken zu erwirken. Es ist nicht immer einfach 20 Klubpräsidenten auf einen Nenner zu bringen. Wir wollen einige Veränderungen umzusetzen!"




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