Sport
Turn-Olympiasieger Szilveszter Csollány an Covid-19 gestorben

- Szilveszter Csollány konnte viele Erfolge in seinem Leben feiern
- Foto: UET
- hochgeladen von Sandra Koeune
Szilveszter Csollány, der ungarische Turn-Olympiasieger, ist am Montagabend an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Er war 51 Jahre alt und zuletzt als Cheftrainer bei der Union Eisenstadt engagiert.
EISENSTADT. Der Olympiasieger von Sydney, Weltmeister von 2002 und Europameister von 1998 Csollány lebte in Sopron. Im November erkranke er an Covid-19. Anfang Dezember verschlechterte sich sein Zustand dermaßen, dass er in ein Krankenhaus in Budapest eingeliefert wurde. Er lag dort auf der Intensivstation und war an eine künstliche Lunge angeschlossen.
Seit Dezember an Beatmungsmaschine gestellt
„Vor einem Jahr waren wir überglücklich, dass Szilveszter Csollany, bei uns das Training mit unseren Turnern und Turnerinnen angefangen hat. Er hat auch das Schuljahr 2021-2022 bei uns angefangen und war tätig bis Mitte November, bis er an Corona erkrankt ist. Anfang Dezember lag er schon im Spital und bald wurde er auf die Beatmungsmaschine gestellt. Gestern Abend kam die traurige Nachricht, dass Szilveszter Csollány mit 51 Jahren von uns gegangen ist. “, meinte die Union Eisenstadt in einem Statement.
Das Leben von Szilveszter Csollány
Szilveszter Csollány wurde am 13. April 1970 in Sopron geboren. Er hat mit dem Kunstturnen im Alter von fünf in Györ angefangen. Mit 16 Jahren zog er nach Budapest und mit 19 Jahren wurde er Mitglied des Nationalkaders. Ein Jahr später in 1990 gewann er seine erste Medaille bei den Europameisterschaften, eine Bronze. Szilveszter nahm erstmals an den Olympischen Spiele in Barcelona 1992 teil, konnte dort jedoch keine Medaillen gewinnen. Vier Jahre später in Atlanta war er erfolgreicher und gewann die Silbermedaille bei den Ringen. Bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000 gelang ihm der Olympiasieg an den Ringen.
Zwei Jahre später konnte er nach fünf WM-Silbermedaillen sich in Debrecen, Ungarn zum Weltmeister an den Ringen krönen. 1998 hatte er bereits den Europameistertitel an diesem Gerät gewonnen. Ab 2012 lebte er mit seiner Familie zwei Jahre lang in Island. Dann arbeitete er in der Schweiz und war als Trainer tätig. Zuletzt lebte er in Sopron und war als Trainer in Eisenstadt tätig.
Großer Verlust
„Ein grosser Verlust für uns, für sein Heimatland und für die gesamte Turn und Sportgesellschaft der Welt. Ruhe in Frieden Szilveszter! Du bleibst immer in unseren Gedanken", schreibt die Union Eisenstadt.


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