Beim Kegeln kommen auch soziale Kontakte ins Rollen:
Senioren lassen selbst in Corona-Zeiten die Kegel tanzen...

- Anfänger und Fortgeschrittene kegeln im Metropol Wies miteinander. Zwischen zehn und 15 Leute schicken dann die Kugel auf Kegeljagd.
- Foto: Josef Fürbass
- hochgeladen von Susanne Veronik
Der Weg zurück in die Normalität ist viel weiter als angenommen. Ohne Beachtung der Abstandsregel geht praktisch gar nichts. In Wies betreten Senioren den Tanzpalast Metropol. Jedoch nicht, um das Tanzbein zu schwingen, sondern um zu kegeln. Der Spaß an Bewegung und Kommunikation steht im Vordergrund. Fällt eine „Sau“ geht die Sirene los...
(jf). Das Corona-Virus hat auch die Aktivitäten der Vereine eingeschränkt. Besonders gefehlt haben die sozialen Kontakte. Mit Abstand und dem gewissen Maß an Eigenverantwortung ist nun wieder einiges möglich. Diese Chance wird gerne genutzt. „Damit wir zusammen kommen und uns austauschen können“, begründet Bezirksobfrau Josephine Pfäffli vom Seniorenring Deutschlandsberg. „Wir haben uns fast drei Monate nicht gesehen.“ Mit dem „Lockdown“ mussten viele Vorhaben auf Eis gelegt werden. Kommuniziert wurde in dieser Zeit hauptsächlich per SMS. Zum Geburtstag habe sie ihre Mitglieder telefonisch gratuliert, erzählt Pfäffli.
Am ersten Freitag im Monat geht es zum Kegeln ins Metropol. Ohne Wertung. Wer gewinnt, der gewinnt – und das mit Abstand! Auf drei Bahnen der Sportkegelbahn rollen die Kugeln dahin. Akustische und optische Signale geben über die Treffsicherheit Bescheid. Gehen alle Neune in die Knie („Sau“), dann heult die Sirene auf. Und übertönt vorübergehend die Hintergrundmusik von „Fantasy“ & Co. Rund zwei Stunden dauert das Vergnügen. Die Mitglieder werden von einem Bus abgeholt und wieder zurückgebracht. „Resch-Reisen aus Gleinstätten macht uns ein Super-Angebot“, betont Josephine Pfäffli.
„Neuerdings kommen auch andere Gruppen zu uns“, weiß Metropol-Chef Franz Pilko. „Viele kennen unser Lokal nur vom Tanzen her und wissen gar nicht, dass man bei uns auch kegeln kann.“ Was nicht heißen soll, dass Senioren nicht auch gerne tanzen. „Leider mussten wir unseren Tanzabend für Leute von 18 bis 80 absagen“, bedauert Pfäffli. Und auch die geplante Fahrt zum Adventmarkt nach Salzburg steht noch in den Sternen...



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