Motorrad, Musik und Astrophysik
Deutschlandsbergerin leitet KI-Projekt

- Isabell Piantschitsch beim Vortrag in der Universität Graz.
- Foto: Uni Graz/Angele
- hochgeladen von Katrin Löschnig
Die gebürtige Deutschlandsbergerin Isabell Piantschitsch leitet das KI-Forschungsprojekt "DELPHI" an der Universität Graz. Neulich organisierte sie eine internationale Konferenz mit Vortragenden aus den unterschiedlichsten Bereichen.
GRAZ/DEUTSCHLANDSBERG. Die gebürtige Deutschlandsbergerin Isabell Piantschitsch kennen viele in der Region wohl entweder aus ihrer Zeit als Sängerin der Musikgruppe "Samt & Seide" oder auch aufgrund ihrer früheren Tätigkeit als Motorradkommissarin im Zuge der Weltradsportwoche in Deutschlandsberg. Hauptberuflich ist die Wissenschaftlerin jedoch im Bereich der Astrophysik tätig und hat in den vergangenen Jahren an der Universität der Balearen auf Mallorca geforscht. Dort arbeitet sie für gewöhnlich an Computersimulationen der Sonnenatmosphäre und versucht zu verstehen, wie die Sonnenaktivität das Leben auf unserer Erde beeinflusst.
Seit ein paar Monaten leitet Piantschitsch das interdisziplinäre Forschungsprojekt "DELPHI" an der Universität Graz, bei dem es um die Anwendungen von Künstlicher Intelligenz in der Grundlagenforschung geht. Im Zuge dieses Projekts organisierte die Mathematikerin, Physikerin und Philosophin eine internationale Konferenz, die in Graz über die Bühne ging. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den USA, Australien, Spanien, Schweden, den Niederlanden und natürlich Österreich besuchten die Konferenz, um über die Chancen und Risiken des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in der Forschung zu diskutieren.

- Universitäts-Rektor Peter Riedler, Isabell Piantschitsch und Werner Amon bei der Konferenz.
- Foto: privat
- hochgeladen von Katrin Löschnig
Spannende Vorträge bei der Konferenz
Die Vortragenden der Konferenz sind in den unterschiedlichsten Bereichen tätig, darunter etwa Physik, Philosophie, Rechtswissenschaften, Mathematik, Ethik, Computerwissenschaften und Neuroinformatik. Ihre Vorträge - unter anderem zu den Themen "Hass im Netz", "KI am Arbeitsplatz" oder auch wie ChatGPT von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in die Forschungsarbeit integriert wird - führten zu spannenden und disziplinübergreifenden Diskussionen.
Als Ehrengäste der "DELPHI"-Konferenz waren Landesrat Werner Amon und Peter Riedler, Rektor der Universität Graz, zu Gast. In ihren Grußworten zu Beginn der Konferenz betonten beide die Wichtigkeit der Forschung zum Thema Künstliche Intelligenz und sprachen im Anschluss auch mit den Wissenschafterinnen und Wissenschaftern über ihre Arbeit in diesem Bereich. Piantschitsch war mit ihrem Kollegen Philipp Berghofer von der Universität Graz im Anschluss an die Konferenz auch in der Ö1 Live-Radiosendung "Punkt Eins" zu Gast, um dort über die DELPHI-Konferenz Bilanz zu ziehen. Beide zeigten sich positiv überrascht über das große Interesse der Forschenden an den jeweils anderen Disziplinen und planen schon jetzt eine Wiederholung der Konferenz im nächsten Jahr.

- Piantschitschs Motorrad ist nun auf den Küstenstraßen Mallorcas unterwegs.
- Foto: privat
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