349 Jobs betroffen
Deko-Kette Depot auch in Österreich insolvent

- Der Deko- und Einrichtungshändler Depot hat jetzt auch in Österreich Insolvenz beantragt.
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Wie der KSV1870 am Donnerstag mitteilte, hat die auf Dekorationsartikel spezialisierte Handelskette „Depot“ ein Konkursverfahren beantragt. 349 Jobs wackeln, eine Fortführung ist unwahrscheinlich.
ÖSTERREICH. Die DEPOT Handels GmbH (FN 331562t) mit Sitz in Wiener Neudorf hat beim Landesgericht Wiener Neustadt die Eröffnung eines Konkursverfahrens beantragt. Von der Insolvenz sind 349 Mitarbeiter betroffen heißt es in einer Mitteilung des KSV1870.
48 Filialen in Österreich
Das Unternehmen handelt mit Wohnaccessoires, Geschenkartikeln, Kleinmöbeln und ähnlichen Produkten. Insgesamt betreibt die Schuldnerin 48 Filialen in ganz Österreich und verkauft ihre Waren auch über einen Onlineshop.
Verzögerungen in den Lieferketten, gestiegene Transportkosten und erhebliche Preissteigerungen sollen dem Gläubigerschutzverband zufolge Gründe für die Eröffnung eines Konkursverfahrens sein. Zusätzlich wurde in Deutschland bereits ein Schutzschirmverfahren über die Alleingesellschafterin der Schuldnerin, die Gries Deco Company GmbH, eröffnet.

- Beschäftigt wurden zuletzt bundesweit 349 Dienstnehmer, von der Pleite sind laut KSV rund 110 Gläubiger betroffen.
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Fortführung nicht geplant
„Laut eigenen Angaben strebt die Schuldnerin keine Sanierung an. Der noch zu bestellende Insolvenzverwalter wird zunächst zu prüfen haben, ob eine zumindest kurzfristige Fortführung möglich ist.“ so Alexander Greifeneder vom KSV1870.
Bereits Mitte Juli hat das Unternehmen aus Franken in Deutschland Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Für die Standorte in Österreich sei es das Ziel, einen großen Teil der Filialen fortzuführen, hieß es damals. Auch das Einrichtungshaus Interio schlitterte Anfang des Jahres in die Insolvenz, macht aber weiter.
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