Herbst 2023
Arbeitslosigkeit in Österreich deutlich gestiegen

- Die Rezession hat auch am heimischen Arbeitsmarkt ihre Spuren hinterlassen.
- hochgeladen von Gabor Ovari
Die Rezession hat auch am heimischen Arbeitsmarkt ihre Spuren hinterlassen. So hat die Arbeitslosigkeit zuletzt kräftig zugenommen: 247.200 Menschen waren laut Statistik Austria auf Arbeitssuche, das sind um 11,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der Erwerbstätigen ist indes angestiegen.
ÖSTERREICH. Verglichen mit dem Vorjahr ist Zahl der Erwerbstätigen im dritten Quartal 2023 – trotz Rezession – um 0,9 Prozent auf gut 4,5 Millionen angestiegen. Die Erwerbstätigenquote, also der Anteil der Erwerbstätigen an allen Personen im Alter von 15 bis 64 Jahren, betrug bei Männern 78,9 Prozent, bei Frauen 70,9 Prozent und lag insgesamt bei 74,9 Prozent.
Laut Statistik Austria ist dieser Anstieg bei den Erwerbstätigen allein auf einen Zuwachs im Dienstleistungsbereich zurückzuführen. In den Wirtschaftsbereichen (Land- und Forstwirtschaft sowie Industrie und Gewerbe) ging die Zahl hingegen zurück. Vor allem die Baubranche ist von der derzeitigen konjunkturellen Lage betroffen.
25.000 mehr Arbeitslose als vor einem Jahr
Im Vorjahresvergleich zum dritten Mal infolge angestiegen ist indes die Zahl der Arbeitslosen. Trotz einer weiterhin hohen Zahl an offenen Stellen waren im dritten Quartal 2023 insgesamt 247.200 beschäftigungslose Personen auf Arbeitssuche, das sind um 25.500 bzw. 11,5 Prozent mehr als im selben Zeitraum 2022.
Die Arbeitslosenquote stieg damit gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,5 Prozentpunkte auf insgesamt 5,2 Prozent. Dabei verzeichneten Männer einen etwas stärkeren Zuwachs (+0,6 Prozentpunkte) als Frauen (+0,3 Prozentpunkte). Auch bei ausländischen Staatsangehörigen war der Anstieg der Arbeitslosenquote mit einem Plus von 1,7 Prozentpunkten auf 10,4 Prozent deutlicher als bei österreichischen (+0,1 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent). Überdurchschnittlich stark stieg die Arbeitslosenquote auch bei Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss – um 1,4 Prozentpunkte auf 12,8 Prozent.
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