Nationalratswahl 2024
Diese Politiker ziehen fürs Burgenland in den Nationalrat

- Am Mittwoch wurde die letzte Plenarwoche im Nationalrat vor der Sommerpause eingeleitet.
- Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf
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Die Nationalratswahl ist geschlagen und mit dem vorläufigen Endergebnis bleibt die FPÖ, knapp vor der ÖVP, im Burgenland an der Spitze. Auf Platz drei landet die SPÖ. Damit verteilen sich die burgenländischen Mandate wie folgt: Die FPÖ erhält zwei Mandate, ÖVP und SPÖ jeweils eines.
BURGENLAND. Mit der vorläufigen Endauszählung aller Wahlkarten liegt das Ergebnis der Nationalratswahl im Burgenland nun offiziell vor. Die FPÖ bleibt Wahlsieger mit 28,78 Prozent der Stimmen. Die ÖVP verlor 9,7 Prozent und landet mit 28,56 Prozent knapp dahinter auf Platz zwei. 51.374 stimmten für die SPÖ, das sind 27,02 Prozent. Neben den Freiheitlichen konnten auch die NEOS ein Plus verbuchen. Sie kommen auf 6,47 Prozent. Die Grünen erhielten 4,7 Prozent. Von 233.738 Wahlberechtigten gaben 192.899 Burgenländerinnen und Burgenländer ihre Stimme ab. Das bedeutet eine Wahlbeteiligung von 82,53 Prozent.

- So sieht das vorläufige Endergebnis der Nationalratswahl im Burgenland aus.
- Foto: Screenshot/wahl.bgld.gv.at
- hochgeladen von Stefan Schneider
Hofer bis Jänner 2025 im Nationalrat
Blickt man nun auf die Mandatsverteilung, bedeutet dieses Ergebnis zwei Sitze für die FPÖ und jeweils einen Sitz für ÖVP und SPÖ im Hohen Haus. Bereits bestätigt war, dass Landesparteiobmann Alexander Petschnig sein Mandat annehmen werde. Das zweite Mandat der FPÖ geht vorläufig an Norbert Hofer. Nachdem dieser am Donnerstag als Spitzenkandidat für die Landtagswahl bestätigt wurde, werde er den Wahlkampf als Nationalrat führen, so Hofer bei einer Pressekonferenz am Freitag. "Sollte ich gewählt werden, was sicher wahrscheinlich ist, werde ich mein Mandat abgeben", sagt Hofer. Dieses werde dann im Jänner Michael Gmeindl (Bezirk Güssing) übernehmen, er kandidierte auf Listenplatz drei der Landesliste.
27 Stimmen fehlten Berlakovich
Bereits fix war der erneute Einzug von Christoph Zarits in den Nationalrat. Als Spitzenkandidat erhielt Zarits das Grundmandat der ÖVP. Lediglich 27 Stimmen fehlten am Ende Nikolaus Berlakovich für den erneuten Einzug ins Hohe Haus. Der frühere Agrarminister und derzeit Präsident der burgenländischen Landwirtschaftskammer muss nach elf Jahren im Parlament seinen Sitz räumen. "Enttäuscht bin ich nicht, auch wenn es eine knappe Angelegenheit war. Ich bin dankbar für die letzten elf Jahre und über 10.000 Vorzugsstimmen im Burgenland", sagt Berlakovich.

- Nach elf Jahren im Nationalrat verpasste Nikolaus Berlakovich den erneuten Einzug ins Hohe Haus.
- Foto: ÖVP Burgenland
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Das Mandat der SPÖ geht an den Spitzenkandidaten Maximilian Köllner, der es erneut in den Nationalrat schaffte. Für Inzendorfs Bürgermeister Jürgen Schabhüttl war bereits am Wahlsonntag der verpasste Einzug in den Nationalrat sicher.
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