Soziallandesrat Illedits
„Burgenländer für Sozial- und Pflegeberufe begeistern“

- Nach den Erfahrungen, die in der Zeit der Corona-Krise gewonnen wurden, will Soziallandes Christian Illedits vor allem im Bereich der 24 Stunden-Betreuung neue Wege gehen.
- Foto: LMS
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In einer Arbeitsgruppe sollen neue Betreuungsangebote erarbeitet werden.
BURGENLAND. „Die Covid19-Krise hat bestätigt, dass wir mit unserem Zukunftsplan ,Pflege‘ in vielen Bereichen die richtigen Schritte gesetzt haben. Die Notwendigkeit von Pflege- und Betreuungsberufen wurde selten so wertgeschätzt wie in dieser Krise. Um diese hohe Qualität und gute Versorgung auch für die Zukunft abzusichern, bedarf es jedoch einiger wichtiger Umsetzungsschritte,“ so Soziallandesrat Christian Illedits.
Attraktivierung der Pflegeberufe
Einer davon ist die faire Entlohnung, mit dem Mindestlohn von 1.700 Euro netto sowie verbesserte Arbeitsbedingungen. Oberste Priorität hat hierbei das Attraktiveren der gesamten Pflegeberufe. Als ein sehr krisenfestes sowie gut etabliertes Modell hat sich jenes der pflegenden Angehörigen etabliert. Mittlerweile gibt es 114 Anstellungen sowie eine rege Nachfrage für Neuanstellungen.
Unsicherheiten in der 24-Stunden-Betreuung
Die Corona-Krise hat viele Bereiche vor große Herausforderungen gestellt, vor allem die 24-Stunden-Betreuung, „die zu 100 Prozent in die Kompetenz des Bundes fällt“, wie Illedits anmerkt. Einreisebeschränkungen und erschwerte Grenzübertritte haben ganz klar die Schwächen dieses Systems in der Krisensituation zu Tage treten lassen. Was vor rund zwölf Jahren bis zum 15. März als ein problemlos funktionierendes Modell galt, muss mit den jetzigen Erkenntnissen einer Neu-Bewertung unterzogen werden.
Neue Lösungsansätze
„Wir haben hier unterstützend gewirkt und tun dies auch weiterhin, weil es um die Betreuung der Mensch im Burgenland geht. In diesem Bereich sind aber ganz klare neue Lösungsansätze zu etablieren. Im ersten Schritt wird hierfür eine Arbeitsgruppe installiert. Unser erklärtes Ziel ist es, viele Burgenländerinnen und Burgenländer für die Sozial-, Pflege- und Betreuungsberufe zu begeistern“, so Illedits abschließend.
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