Sensationeller Fund: gefährdete Obsthummel im Burgenland gesichtet
„Bombus pomorum“ – die Obsthummel – konnte im Burgenland erstmals seit Jahren wieder gesehen werden
APETLON. Die Hummelexperten jubeln: „Bombus pomorum ist extrem selten geworden und wurde trotz intensiver Nachsuche in den letzten zehn Jahren nur viermal in Österreich gefunden. Es ist schön zu wissen, dass sich diese Hummelart weiterhin behaupten kann“, so Johann Neumayer und Walter Wallner vom Naturschutzbund.
In Apetlon fotgrafiert
Zu verdanken ist der seltene „Fund“ der Naturbeobachterin Maria Zacherl. Ihr flog Anfang August die recht schlanke Obsthummel in Apetlon vor die Kamera. Danach postete sie die Bilder auf die Naturschutzbund-Plattform www.naturbeobachtung.at.
Fast ausgestorben
In Westeuropa ist die Obsthummel seit Jahrzehnten über weite Strecken ausgestorben und auch in Mittel- und Osteuropa findet man Bombus pomorum nur noch äußerst selten. In Österreich war sie ursprünglich in sämtlichen tiefgelegenen Gebieten verbreitet. Heute braucht man schon viel Glück, um sie wenigstens in Niederösterreich oder dem Burgenland zu sehen.
Zur Förderung gefährdeter Hummelarten empfiehlt der Naturschutzbund vor allem eine späte und auch zeitlich abgestufte Mahd der Blumenwiesen. Nur so haben auch Arten wie die Obsthummel eine Chance zu überleben.
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