Burgenländische Mittelschulen
Fit für Physik dank Hochschullehrgang
Im Burgenland plant man, die Qualität des Physikunterrichts in den Mittelschulen zu erhöhen. Das soll mithilfe eines neu eingeführten Hochschullehrgang an der Pädagogischen Hochschule Burgenland (PPH Burgenland) gelingen. Der aktuell laufende Lehrgang wird von 16 Lehrern besucht und erstreckt sich über vier Semester.
BURGENLAND. Gemeinsam mit dem Land und der Bildungsdirektion soll ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Physikunterrichts an Mittelschulen gemacht werden. Der neu eingeführte Hochschullehrgang "Schwerpunktlehrer:in in Physik" hat zum Ziel, fachfremd unterrichtende Lehrkräfte zu qualifizieren und ihre Kompetenzen im Fach Physik nachhaltig zu vertiefen.
Viele fachfremde Lehrkräfte
Eine erst kürzlich durchgeführte Erhebung der Bildungsdirektion im Jänner 2023 ergab, dass mehr als die Hälfte der Physikstunden an burgenländischen Mittelschulen von fachfremden Lehrkräften unterrichtet werden. Daher wurde der Hochschullehrgang ins Leben gerufen, um Lehrpersonen die Möglichkeit zu geben, ihre fachbezogenen Kompetenzen zu stärken und den Physikunterricht zu verbessern.
Von 16 Lehrern besucht
Der aktuell laufende Hochschullehrgang wird von 16 Lehrer:innen aus burgenländischen Mittelschulen besucht und erstreckt sich über vier Semester mit insgesamt 25 ECTS-Punkten. Die Lehrveranstaltungen finden sowohl online als auch in Präsenzveranstaltungen an der PPH Burgenland sowie an verschiedenen Schulstandorten statt.
Praxisnaher Unterricht
Die Lehrinhalte des Hochschullehrganges werden nicht nur theoretisch vermittelt, sondern durch Experimente und fachdidaktisch sinnvolle Unterrichtssequenzen vertieft und veranschaulicht. Dieser Ansatz soll sicherstellen, dass die Teilnehmenden auch in der Lage sind, das erworbene Wissen erfolgreich im Unterricht anzuwenden.
"Dieses Projekt wird Lehrer:innen in die Lage versetzen, Fächer zu unterrichten, die sie ursprünglich nicht studiert haben und ihre pädagogischen Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Dies ist keine schnelle Lösung, sondern ein strategischer Ansatz, der auf einer soliden Grundlage aufbaut und kontinuierliche Fortbildung und Unterstützung bietet", so Landesrätin Daniela Winkler.
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