Verantwortung nicht mit Parteibuch
Verlorene Ehre muss Folgen haben
Mit Straßenbenennungen werden ehrenswerte Persönlichkeiten gewürdigt. Parallel dazu übernehmen die Namensgeber Verantwortung dafür, dass diese Personen wirklich diese Ehre verdienen. Wiederholt, und auch durch eine Historikerkommission bestätigt, gingen viele Ersuchen an die beiden Bürgermeister Skiba und Mag. Waidbacher, diese Verantwortung nicht hintanzustellen. Uns hat in St. Peter niemand gefragt, ob die Veränderung unserer Hausnummern und Einführung von Straßenbezeichnungen uns recht sind. Wir bekamen auch keine Entschädigung für den Druck neuer Briefköpfe. Berechtigte Veränderungen sind zu akzeptieren! Und gewählte Mandatare dürfen sich nicht aus ihrer politisch auferlegten Verantwortung entziehen, sie haben zu handeln! In ihre Verantwortung gehört auch, Änderungen vorzunehmen. So auch, dass früher angesehene Personen, deren heute verachtende Gesinnung bzw. das Handeln nicht weiterhin wider besseres Wissen mit Straßenbezeichnungen und dem Stiegenabgang in die Enknachau gewürdigt werden. Das verletzt nämlich auch die Nachkommen der zurecht Gewürdigten. Die FPÖ-Fraktion im Gemeinderat Braunau spricht sich lt. Mitteilung in Medien gegen die Umbenennung aus, und belässt dadurch Braunau weiterhin als "leichte" Glorifizierung der Nazi-Zeit gleich einem Dogma den nächsten Generationen zurück. Es wäre ein anerkennenswertes Zeichen hinaus in die Welt, würde Einstimmigkeit beim Abstimmen gezeigt werden. Was nützt der Slogan „Wir schaffen Stadt“, wenn sich das Wir nach Wahlaussichten einzelner Fraktionen richtet? Ich räume der FPÖ-Fraktion ein, in der Abstimmung verantwortlich unsere nächsten Generationen im Blick zu haben.
Übrigens, Vorschläge für neue Bezeichnungen gibt es zuhauf.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.