Teures Lichtermeer
So viel Energie ist uns Weihnachten wert
Adventzeit ist Beleuchtungszeit – und das verbraucht Energie. Wie viel Strom ist Weihnachten den Zwettlern wert?
BEZIRK ZWETTL. Der Advent ist die Zeit der LEDs: Ab November beginnen sowohl die Haushalte als auch die Gemeinden, eine weihnachtliche Stimmung ins Stadtbild zu zaubern. In Zeiten von Teuerung und Energiewende fragt man sich, was das Lichtermeer so kosten mag? Die BezirksBlätter Zwettl haben nachgefragt.
Das Kult-Weihnachtshaus
Karl Buxbaums Weihnachtshaus in Kronegg bei Altmelon ist mittlerweile eine Institution. „Wir machen das sicher schon 15 Jahre lang“, sagt Buxbaum. Auch heuer wird sein Grundstück ab dem 2. Dezember wieder jedes Wochenende und Feiertag erhellt. Sechs Kilowattstunden verbraucht die Weihnachtsattraktion täglich. „In dieser Saison kostet uns das etwa 100 bis 120 Euro“, so Buxbaum. Früher erstrahlte das Haus zweimal am Tag. Einmal von 5:30 bis 7 Uhr und von 17 bis 21 Uhr. Um Strom zu sparen, streicht Karl Buxbaum dieses Jahr die Beleuchtung in der Früh und hat auch das Lichterspektakel am Abend um eine Stunde reduziert.

- hochgeladen von Cornelia Benischek
Lichtermeer in Zwettl
Auch in der Stadt Zwettl ist die Beleuchtung in der Adventzeit ein Highlight, auf das sich viele freuen. Dieses Spektakel hat seinen Preis: 5.200 Kilowattstunden verbrauchen die Lichter pro Wintersaison. Auch hier spart man. „Die Beleuchtung ist mittlerweile auf LED umgestellt. Denkmäler, wie die Stadtmauer oder der Hundertwasserbrunnen werden im Winterhalbjahr nur mehr bis 21 Uhr bestrahlt“, so Energiegemeinderat Wolfgang Huber auf BezirksBlätter-Anfrage.
Beleuchtung bleibt
Da Zwettl mit einem Energieanbieter einen Gesamtvertrag zur öffentlichen Beleuchtung hat, könne man laut der für die Beleuchtung zuständigen Stadträtin Anne Blauensteiner die Kosten hier nicht direkt herausrechnen. Die Stadt will jedenfalls weiterhin weihnachtliches Flair. „Aufgrund der gestiegenen Energiepreise haben wir 2022 auf einen Teil der Weihnachtsbeleuchtung verzichtet. Da aktuell die Preise wieder sinken, werden wir wieder die übliche Beleuchtung haben“, so Anne Blauensteiner. Trennen will man sich nicht vom Lichtspektakel: Die Beleuchtung würde sowohl bei den Bürgern als auch bei Touristen für Optimismus und Kauflust sorgen.
Hier eine Übersicht über die Adventmärkte in Niederösterreich:
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