Selbstbedienung – neuer Trend

- Den Regionalladen "Das Dirndl" gibts in St. Georgen und in Wagram.
- Foto: Katharina Gollner
- hochgeladen von Franziska Stritzl
"Einfach, schnell und unkompliziert" – so könnte und sollte das Motto für Geschäfte dieser Art lauten.
REGION. Rein in das Geschäft, selber nehmen, was man braucht und den geforderten Betrag bei der Kasse lassen. Was vor gut einem Jahr unvorstellbar war, ist nun gang und gäbe. Die Selbstbedienungsläden sind quasi wie Schwammerl aus dem Boden geschossen. Ein paar hat es bereits vor der Pandemie gegeben, so wie den am Hof des Landwirtes Johannes Edhofer.
Stark im Kommen
Seit einigen Jahren kann man bereits in Siegersdorf den Laden am Hof betreten und das rund um die Uhr. Denn kommt man außerhalb der üblichen Öffnungszeiten, heißt es einfach - Selbstbedienung. Fürs Zahlen steht eine Kasse vor Ort mit Wechselgeld. Das "hat sich einfach zufällig so ergeben", sagt Edhofer. Er gesteht, dass es auch ein bisschen aus Bequemlichkeit gewesen sei, da so nicht permanent jemand im Laden anwesend sein müsse. Gerade seit dem letzten Jahr, als Abstandhalten extrem wichtig geworden ist, sei das Geschäftsmodell gefragt gewesen.

- So sieht der Selbstbedienungsladen von Hannes Edhofer aus.
- Foto: Hannes Edhofer
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Regionalität boomt
In den letzten Monaten habe ein generelles Umdenken stattgefunden, ein "gewisser Trend zum Regionalen, verstärkt durch Corona", sagt Franz Rank, Mitbegründer der Regionalläden "Das Dirndl" in St. Georgen und St. Pölten/Wagram. Ende des Jahres 2020 wurden diese beiden Läden eröffnet und "die Leute sind extrem happy", freut sich Rank über das positive Feedback der Kunden. Im "Dirndl" gibt es natürlich nicht nur Dirndlprodukte – auch Milchprodukte, Säfte, Fleisch, Gemüse, Obst und vieles mehr – also alles für den täglichen Bedarf unter dem Motto "regional und saisonal". Die Selbstbedienung erfolgt mittels eines elektronischen Kassensystems und eine Videoüberwachung gibt Sicherheit.

- Den Regionalladen "Das Dirndl" gibts in St. Georgen und in Wagram.
- Foto: Katharina Gollner
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Nicht nur Lebensmittel
Dieses Geschäftskonzept ist nicht auf Nahrungsmittel beschränkt, es funktioniert auch in anderen Bereichen. So zum Beispiel in Altlengbach im "Kreativshop". Christine Sassmann-Rauch rief diesen im Herbst des Vorjahres ins Leben und erfüllte sich damit sozusagen einen Herzenswunsch. In ihrem Laden kann man "Keramik in allen Variationen" kaufen, so Sassmann-Rauch. Es handelt sich um "Handarbeit - 98% von mir selbst gemacht", informiert die Künstlerin. Der Laden ist zwischen 7:00 und 20:00 Uhr offen und eine Kasse mit Wechselgeld steht vor Ort.

- Bei den Stücken handelt es sich um Unikate, die alle in Handarbeit hergestellt wurden.
- Foto: Christine Sassmann Rauch
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