Die "Lama Lady" im Wienerwald
"Alpakas können auch spucken!"

- Astrid Herler kümmert sich gut um ihre Tiere.
- hochgeladen von Sebastian Puchinger
REGION WIENERWALD. Patos Tagesablauf könnte kaum entspannter sein: Er macht mehrmals täglich kurze Nickerchen, dann frisst er wieder etwas und ab und zu legt er sich auch einfach mal aufs Ohr. Pato ist übrigens ein sieben Jahre altes Alpaka und lebt bei der "Lama Lady" in Oed bei Neulengbach.
Astrid Herler kümmert sich liebevoll um die Tiere. Darunter befinden sich nicht nur Alpakas, auch Lamas leben bei ihr im Stall. "Übrigens ist es ein Gerücht, dass Alpakas nicht genauso spucken wie Lamas. Sie können das genauso gut wie Lamas", weiß Astrid. Sie kennt nicht nur die Gemeinsamkeiten der Tiere, sondern auch die Unterschiede: "Am besten kann man sie an der Ohrenform unterscheiden." Lamaohren sind Bananenförmig, die der Alpakas sehen wie Speerspitzen aus. "Außerdem haben Alpakas diese typischen Wuschelköpfe."
Wandern mit Geduld
Astrid bietet Spaziergänge mit den Tieren an. "Hierfür muss man sich wirklich auf das Tier einlassen. Jedes Tier ist anders", erklärt die "Lama Lady". Die Wanderungen würden auf Menschen entspannend und fast schon therapeutisch wirken. Aber: Man sollte Geduld mitbringen.
"Die Tiere müssen nicht immer "funktionieren". Sie haben durchaus einen eigenen Kopf." Als Beispiel nennt die Expertin etwa den Drang der Tiere ab und zu eine Toilettenpause einzulegen. "Wenn die Tiere eine Pause machen wollen, dann tun sie das auch. Dann kann man sich nicht so schnell zum Weitergehen animieren."
Mensch und Tier vereint
Pato schaut besonders stark auf die Aktionen der Menschen. Er ist nämlich seit der Geburt gehörlos. In der Herde hat er eine gewisse Sonderstellung. Das besondere an den Alpakas und Lamas für sie sei es, dass die Leute die Tiere erst kennenlernen müssen. Erst wenn die Tiere eine gewisse Verbindung zu den Leuten aufgebaut haben, lassen sie sich (eventuell) streicheln.
Mehr Infos und Termine finden Sie hier.
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