Flotte wird umgestellt
Stadt Wien kauft 1.245 Nutzfahrzeuge mit E-Antrieb

Sprechen von der Zukunft der Mobilität in ihren Ressorts: Stadtwerke-Stadtrat Peter Hanke (l.) und Umweltstadtrat Jürgen Czernohosrzky (beide SPÖ). | Foto: Valentin Mazal
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  • Sprechen von der Zukunft der Mobilität in ihren Ressorts: Stadtwerke-Stadtrat Peter Hanke (l.) und Umweltstadtrat Jürgen Czernohosrzky (beide SPÖ).
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Die Wiener Stadtwerke und die MA 48 - Abfallwirtschaft stellen ihre Flotte an Nutzfahrzeugen auf den Elektrobetrieb um. Verbrenner dürfen ab 2025 nicht mehr erworben werden, 1.245 neue E-Nutzfahrzeuge werden in den nächsten Jahren angeschafft. Die Bandbreite reicht vom kleinen Pkw des Gasnotdienstes bis zum Kleintransporter der MA 48.

WIEN. Elektrizität soll bei der Behebung von Gaslecks, der Beseitigung von Müll oder auch bei entgleisten Straßenbahnen helfen. Gemeint ist damit, dass die Nutzfahrzeuge der Wiener Stadtwerke und der MA 48 - Abfallwirtschaft zu ihren Einsatzorten bald mit Stromenergie gelangen. Denn die städtischen Betriebe stellen ihre Flotte auf E-Antrieb um.

Noch sind Verbrennerfahrzeuge am Laufen, wenn es darum geht, die Stadt am Leben zu halten. Ab 2025 sollen jedoch keine Neufahrzeuge mit Diesel- oder Benzinantrieb angeschafft werden. Daher hat man bereits 22 Nutzfahrzeuge mit E-Antrieb im Jahr 2023 getestet.

Das Ergebnis dieser Tests stimmt die Verantwortlichen positiv, in den nächsten acht Jahren sollen 1.245 neue E-Nutzfahrzeuge ihre Verbrenner-Vorgängermobile bei den Stadtwerken und dem städtischen Fuhrpark ersetzen.

Von Pkw bis Müllwagen

Erworben werden zunächst nur leichte Nutzfahrzeuge. Das beinhaltet kleinere Autos, Fahrzeuge mit Ladepritschen und Kleintransporter. Diese kommen etwa für die Trupps bei Wien Energie oder den Wiener Lokalbahnen zum Einsatz, Mit diesen können Personal, Betriebsmittel, Werkzeug und Co. transportiert werden. Am Werksgelände der Wiener Netze ist jedoch schon ein Fahrzeug der Betriebsfeuerwehr mit dieser Antriebsart unterwegs.

Auch wenn es vorerst bei der Anschaffung von kleineren Nutzfahrzeugen bleibt, Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) versichert, dass dem Elektroantrieb grundsätzlich wenig Grenzen gesetzt sind: "Die Bandbreite an Fahrzeuggrößen ist enorm. Bei der MA 48 haben wir beispielsweise schon einen E-Müllwagen in Betrieb".

Am Werksgelände verkehrt bereits ein E-Feuerwehrbus. | Foto: Johannes Reiterits
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Eines verbinde die Vehikel jedoch unabhängig von der Größe: Sie sollen klimaneutral unterwegs sein. Dafür wird der Strom auch aus erneuerbaren Quellen, wie etwa der Photovoltaikproduktion, herangezogen, erklärt Czernohorszky: "Wenn wir die uns selbst gesteckten Klimaschutz-Ziele erreichen wollen und Wien bis 2040 CO2-neutral sein soll, müssen wir investieren. Wir wollen als Stadt vorangehen, die Leitlinie vorgeben und für andere Unternehmen und Privatpersonen ein Vorbild sein".

56 Millionen für Fahrzeuge

Den Umstieg auf den E-Betrieb lässt sich die Stadt auch einiges kosten. 56 Millionen Euro nimmt man für den neuen Fuhrpark in die Hand. Die Verbrenner werden nach und nach auf die sauberen Mobile umgestellt. Aber nicht nur die Fahrzeuge müssen sich verändern, sondern auch die Menschen, welche mit ihnen hantieren. Auch hier sei man gut gerüstet, argumentiert Stadtwerke-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ): "Wenn wir vom Umstieg auf E-Antrieb sprechen, dann geht es auch um Chancen für Zukunftsberufe. Unsere Mechaniker und Mechanikerinnen werden etwa in dem Bereich ausgebildet", nennt er als Beispiel.

Die E-Nutzfahrzeuge brauchen auch eine andere Wartung in der Werkstatt, als herkömmliche Verbrennervarianten. | Foto: Johannes Reiterits
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Der aktuelle Umstieg ist nicht der erste dieser Art. Während die 22 Nutzfahrzeuge bei den Stadtwerken im vergangenen Jahr erst im Probebetrieb waren, ist man bei der MA 48 bereits mit 23 leichten Nutzfahrzeugen unterwegs. Bei den reinen Pkws besteht die Fahrzeugflotte der Stadtwerke bereits aus 36 Prozent E-Autos. Der völlige Umstieg von allen Verbrennern auf Elektrofahrzeuge, auch auf größere Varianten wie den erwähnten E-Müllwagen, wird jedoch noch länger dauern.

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