Verkehr in Wien
Diese neuen Regeln betreffen ab 1. Juli Taxi-Fahrgäste

- Wer in Wien ab 1. Juli mit dem Taxi unterwegs ist, der wird über Infokarten bzw. QR-Codes informiert, worauf man bei einer Fahrt bestehen kann. (Symbolbild)
- Foto: pixabay.com
- hochgeladen von Carmen Kurcz
Mit 1. Juli werden neue Regeln für Taxifahrten in Wien in Kraft treten. Diese betreffen vor allem Fahrgäste. Ihnen sollen transparent alle Informationen zu geltenden Rechten zur Verfügung gestellt werden. Außerdem setzt man auf Online-Feedback nach Fahrten.
WIEN. Egal, ob Geschäftsmann auf dem Weg durch Wien oder samstägliche Nachteule am Schwedenplatz – Taxis zählen zu wichtigen Verkehrsmitteln, wenn es einmal schnell gehen muss. Laut Erhebungen aus dem Jahr 2022 sind in der Bundeshauptstadt 6.700 Taxis unterwegs. MeinBezirk.at berichtete:
Warum man auch immer die Transportmöglichkeit nutzt, für Fahrgäste gibt es ab 1. Juli jedenfalls mehr Überblick, worauf man dabei bestehen kann. So müssen die Taxiunternehmen ab dann Informationen über die Rechte der Passagiere und die Pflichten der Lenkenden zur Verfügung stellen. Dies geschieht sowohl über Info-Karten, ähnlich den Sicherheitshinweisen in Flugzeugen, als auch über QR-Codes, die in den Fahrzeugen angebracht werden.
Gleichzeitig wird ein freiwilliges und anonymes Bewertungssystem für jede Fahrt eingeführt. Dazu werden weitere QR-Codes zur Verfügung gestellt, über welche man schnell und unkompliziert zum Bewertungstool gelangt. Dort können bis zu fünf Sterne für die Fahrt, den Lenkenden sowie das Fahrzeug vergeben werden. Bei zwei Sternen oder weniger ploppen weitere Fragen auf, um genauer definieren zu können, warum man denn unzufrieden mit dem Transport war.
Sieben Rechte
Die neue Informationspflicht wurde von der Stadtregierung zwischen SPÖ und Neos unter Einbezug der Wirtschaftskammer Wien (WKW) erarbeitet. Denn "viele Wiener und Wienerinnen wissen gar nicht, welche Rechte sie bei der Benützung von Taxis haben", erklärt NEOS-Wirtschaftssprecher Markus Ornig den Hintergrund. "Der neue verpflichtende QR-Code in den Taxis stellt somit einen wichtigen Beitrag zur Konsument*innen-Transparenz dar, von dem auch die gesamte Branche profitiert", versichert Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ).

- Fahrgäste haben eine Reihe von Rechten, welche ihnen bei Taxifahrten zustehen.
- Foto: Taxi 40100/Kernmayer
- hochgeladen von Aline Schröder
Es sei wichtig, dass Kundinnen und Kunden ihre Rechte kennen, auch für die Unternehmer, erklärt WKW-Präsident Walter Ruck: "Die Wiener Taxibranche will und soll hohen Qualitätsanforderungen gerecht werden. Mit den neuen QR-Codes in den Taxis schaffen wir zusätzlich zur Informationspflicht auch eine Feedback-Funktion." So lasse sich generell die Qualität der Transportmittel steigern.
Insgesamt sieben Fahrgastrechte gibt es, über die jetzt von jedem Sitzplatz aus gut sichtbar informiert wird:
- Der Name des Unternehmens, die Adresse, das Kfz-Kennzeichen und der Taxilenkerausweis befindet sich am Armaturenbrett.
- Bei der Bezahlung erhält man immer ohne Aufforderung eine Rechnung. Diese muss folgende Angaben enthalten: Wegstrecke in Kilometern, Fahrpreis, Datum, Kennzeichen, Name und Standort des Unternehmens, Kenn-Nummer zur Identifizierung des Taxi-Fahrers.
- Bankomatkartenzahlungen müssen stets möglich sein.
- Es gilt die Beförderungspflicht: Das Taxi muss einen ans gewünschte Ziel bringen, außer man raucht im Fahrzeug oder wirkt aggressiv oder gefährlich.
- Das Taxi muss immer den schnellsten Weg nehmen, außer man möchte eine andere Strecke fahren. Man kann auch verlangen, dass ein Navigationsgerät verwendet wird.
- Der Taxifahrer muss beim Ein- und Ausladen von Gepäck sowie, wenn nötig, beim Ein- und Aussteigen helfen.
- Die Sitzplätze, der Fußraum und der Kofferraum des Fahrzeugs müssen frei für Fahrgäste sein.
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