Allianz für Österreich
Strache plant Comeback bei der Wien-Wahl 2025
Nächstes Jahr wählt Wien einen neuen Gemeinderat sowie die Bezirksvertretungen. Einen neuerlichen Versuch, in die Politik zurückzukehren, will der ehemalige FPÖ-Chef und Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache wagen.
WIEN. Beim Neustifter Kirtag feiern vier Tage lang rund 100.000 Menschen die Döblinger Winzer und die dazugehörige Heurigenkultur. Auch die heimische Polit-Prominenz lässt sich das Event Jahr für Jahr nicht entgehen. Heuer, nur fünf Wochen vor der Nationalratswahl, erst recht nicht. Ein Gast blickt indes einer ganz anderen Wahl entgegen: Heinz-Christian Strache. Der ehemalige Vizekanzler und Ex-FPÖ-Parteiobmann plant sein politisches Comeback bei der Wien-Wahl im kommenden Jahr.
Im Herbst 2025 werden in Wien der Gemeinderat und die Bezirksvertretungen gewählt. Mit seiner Kleinpartei "Allianz für Österreich - Team HC Strache" will er wieder aufs politische Parkett zurückkehren. "Mit einem Relaunch, mit einer Neuaufstellung" will das Team HC ein Comeback "in Angriff nehmen", sagte Strache am Neustifter Kirtag gegenüber MeinBezirk.
Aussöhnung mit der FPÖ?
Zahlreiche Menschen würden Strache ansprechen und ihm Unterstützung zusichern. Auch in Hinblick auf seine ehemalige Partei. "Viele wünschen sich, dass es eine Aussöhnung, eine Rehabilitation mit der Freiheitlichen Partei und Familie gibt". Ob eine solche im Raum steht, wollte Strache nicht kommentieren.
Der ehemalige Parteichef war im Dezember 2019 vom Wiener Parteivorstand einstimmig auf Empfehlung des FPÖ-Parteigerichts aus der Partei ausgeschlossen worden. Grund dafür war das Ibiza-Video, welches Strache zum Rücktritt als Vizekanzler zwang und letztlich die Koalition mit der ÖVP sprengte, sowie eine anschließende Spesenaffäre.
Gemeinderat verpasst, Einzug in Bezirksparlamente
Ob es der in Ungnade gefallene Politiker zurück in die Wiener Landespolitik schafft, bleibt fraglich. Schon 2020 trat Strache mit seiner Allianz für Österreich bei der Wiener Gemeinderatswahl an. Mit 3,27 Prozent war man jedoch deutlich an der Fünfprozenthürde gescheitert. Erfolge verbuchte die Strache-Partei hingegen auf Bezirksebene, wo gleich in mehreren Bezirken der Einzug gelang.
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