Vorfall in Wien
Prozess nach missglücktem Drogendeal und versuchtem Mord

Am 1. Mai sollte es zu einem Suchtmitteldeal zwischen zumindest sechs Personen kommen, doch durch Schüsse wurde eine Person schwer verletzt.  | Foto: FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com
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Im Mai vergangenen Jahres wurde ein Mann mitten auf der Straße durch Schüsse verletzt, der damalige Auslöser sei ein Drogendeal gewesen. Der damals 33-Jährige, der bei dem Vorfall schwer verletzt wurde, steht nun am 13. Jänner vor Gericht, unter anderem wegen versuchten Mordes.

WIEN. In Wien kam es am 1. Mai 2024 zu einem Großeinsatz im 15. Bezirk. Zuvor seien während eines missglückten Rauschgifthandels Schüsse abgegeben worden. Mehrere Personen sollen sich an jenem Tag zu einem mutmaßlichen Verkauf bzw. Ankauf von Drogen in der Hackengasse in Rudolfsheim-Fünfhaus getroffen haben.

Dabei soll das 33-jährige spätere Opfer plötzlich eine Schusswaffe zum Vorschein gebracht haben, durch die es später schwer verletzt wurde. MeinBezirk berichtete damals über den Vorfall: 

Drogendeal als Auslöser für Schüsse auf Mann in Wien

Jener 33-Jähriger steht nun am Montag, dem 13. Jänner, vor Gericht. Ihm werden mehrere Delikte vorgeworfen, darunter versuchter Mord, Vorbereitung von Suchtgifthandel oder versuchter Einbruchdiebstahl. 

Sich selbst angeschossen

Laut der Anklageschrift habe der 33-Jährige am Tag der Arbeit versucht, 50 Gramm Kokain zu kaufen. Bei der Übergabe sei es dann zu einer Auseinandersetzung gekommen. Der Tatverdächtige habe dabei drei Personen zur Übergabe des Kokains zu nötigen versucht, in dem er die Pistole zog und diese auf das Gesicht von einem der Personen gerichtet haben soll. Ihm wird vorgeworfen, diese Person ermordet versucht zu haben, indem er zwei Schüsse abgegeben hat. Hierbei sei es jedoch nur beim Versuch geblieben, da diese ausweichen konnten und der 33-Jährige sich vermeintlich selbst anschoss. 

Am 13. Jänner steht ein Mann wegen unter anderem des versuchten Mordes vor Gericht. Nach eines missglückten Drogendeals soll er seine Waffe gezückt haben. (Archiv) | Foto: Brandl
  • Am 13. Jänner steht ein Mann wegen unter anderem des versuchten Mordes vor Gericht. Nach eines missglückten Drogendeals soll er seine Waffe gezückt haben. (Archiv)
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Neben dem versuchten Mord und der Vorbereitung von Suchtgifthandels wurde der Tatverdächtige auch wegen des Vergehens des versuchten Einbruchdiebstahls angeklagt. So habe er am 5. April vergangenen Jahres versucht, in ein Waffengeschäft einzubrechen, in dem er mit einem Schrotgewehr auf die Auslagenscheibe des Geschäfts schoss. 

Darüber hinaus werden ihm die Vergehen der Fälschung besonders geschützter Urkunden vorgeworfen. Der 33-Jährige soll eine auf einen anderen Namen ausgestellte Waffenbesitzkarte besessen und bei Waffenkäufen zum Vorzeigen genützt haben. Gegen ihn besteht ein Waffenverbot.

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