Kids in Fashion
Modeprojekt der Wiener Jugendzentren feiert 30. Jubiläum
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- Im Arkadenhof des Wiener Rathauses präsentierten die Jungdesigner ihre Kreationen. Dabei durften sie gemeinsam mit den Models über den Laufsteg gehen.
- Foto: Markus Wache
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Der Verein Wiener Jugendzentren präsentiert seit 30 Jahren das Modeprojekt Kids in Fashion. Im Wiener Rathaus wurde zum Jubiläumsfest geladen.
WIEN. Bunt, schrill, ausgefallen, lustig und vor allem kreativ: So stellt sich der Nachwuchs Mode vor. Im Zuge des Projekts "Kids in Fashion" können Kinder und Jugendliche zwischen vier und 21 Jahren ihre modischen Visionen in die Tat umsetzen. Der Wettbewerb wurde vor 30 Jahren von Leo Oswald, Modeschöpfer, Künstler, Pädagoge und ehemaliger Mitarbeiter des Vereins Wiener Jugendzentren, ins Leben gerufen. Heuer gab es insgesamt rund 2.000 Einreichungen aus Wien, den restlichen Bundesländern sowie den Nachbarstaaten.
Das Besondere an dem Wettbewerb: Eine Jury wählt 60 Entwürfe, die Modeschülerinnen und Modeschüler während eines Pflichtpraktikums originalgetreu nachschneidern. Am Samstag, 5. Oktober, wurden sie bei einer Show im Arkadenhof des Wiener Rathauses präsentiert. Vorgeführt wurden die geschneiderten Modelle von Nachwuchsmodels, die ebenfalls per Wettbewerb gesucht werden. Vor Ort wurden alle Modelle der Nachwuchsdesigner ausgestellt und konnten auch gekauft werden.
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- Beim Show-Höhepunkt gehen die jugendlichen Designer mit den Models über den Laufsteg.
- Foto: leggou.vision
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Sprungbrett in die Modewelt
Das Projekt dreht sich aber um mehr als "nur" um Mode. "Die Kinder und Jugendlichen verarbeiten unbewusst aktuelle Themen, die sie beschäftigen und die gemeinsam diskutiert werden", erzählt Manuela Smertnik, Geschäftsführerin des Vereins Wiener Jugendzentren. Dabei geht es etwa um Frauenbilder, Umweltschutz, Recycling oder die Krisen auf der Welt. Zudem werde "das Selbstbewusstsein der Teilnehmer durch ihre Präsentation vor einer breiten Öffentlichkeit gestärkt", so Smertnik.
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- Geschäftsführerin Manuela Smertnik streicht die Beteiligung von Kindern an allen Arbeitsschritten bei Kids in Fashion hervor.
- Foto: Sabine Krammer
- hochgeladen von Sabine Krammer
Der Nachwuchs erkenne seine Fähigkeiten und Kompetenzen. Mitunter wird der Wettbewerb auch als Plattform für das eigene Design genutzt oder hilft bei der Entscheidung für eine Karriere in der Modebranche. "Obwohl etwa gleich viele Mädchen und Burschen an dem Modeprojekt teilnehmen, gibt es deutlich mehr Entwürfe für Frauen", verrät Smertnik.
Teilnehmen können Kinder und Jugendliche einzeln oder in Gruppen, etwa als Schulklasse. Auch die Wiener Jugendzentren beteiligen sich mit ihren 37 Standorten. Dabei übernimmt der Verein die Organisation sowie die Materialkosten. Zudem unterstützen die Stadt Wien und zahlreiche Kooperationspartner mit viel persönlichem Einsatz.
Mehr über das Projekt Kids in Fashion gibt es unter www.jugendzentren.at/themen-projekte/kids-in-fashion nachzulesen.
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