RollerKoller
Hilfe gegen Lagerkoller
Die Plattform "RollerKoller" bietet Familien kreative Ideen gegen Langeweile in den eigenen vier Wänden.
WIEN. Einige Eltern stehen derzeit vor einer großen Herausforderung: Während der Coronakrise arbeiten viele von zu Hause aus und müssen zeitgleich ihre Kinder betreuen. "RollerKoller" bietet Mamas und Papas dabei Unterstützung und viele Anregungen, um die Zeit mit den Kindern möglichst gut zu überstehen.
Hinter dieser Idee steckt Elisabeth Söchting. Sie ist sowohl die Initiatorin als auch die Betreiberin der neuen Non-Profit-Website www.rollerkoller.org. Zudem ist sie Ergotherapeutin, Psychologin und Inhaberin der Kinderpraxis "SpielStudio" (3., Oberzellergasse 1/19). Gemeinsam mit weiteren Ergotherapeutinnen, die alle auf Kinder und Ayres’ Sensorische Integration – sprich den Fokus auf alle Sinne – spezialisiert sind, liefert sie sinnvolle Beschäftigungsideen für zu Hause.
"RollerKoller ist eine Website, die Aktivitäten vorstellt, die Kinder ausgeglichen machen, weil sie viel Sinnesnahrung bieten", erklärt Söchting. Ziel ist es, dem drohenden Lagerkoller vieler Familien während der Ausgangsbeschränkungen vorzubeugen.
Klettergarten für daheim
Auf der Online-Plattform finden Eltern zahlreiche Anregungen in den verschiedensten Themenbereichen. Einer davon ist zum Beispiel der "Höhenkoller". Dieser zeigt, wie man in den eigenen vier Wänden Kraftübungen wie Klettern, Hängen und Haushaltsaktivitäten nachgehen kann.
Inspiration für die Küche gibt es unter "Hollerkoller", unter "Chillerkoller" finden sich Entspannungsübungen. Wie die schulfreie Zeit in Hinblick auf die Zukunft der Kinder sinnvoll genutzt werden kann, erläutert hingegen "Softerskiller".
Mit der derzeitigen Situation kann auch ein Unsicherheitsgefühl bei Kindern und Erwachsenen entstehen. Tipps dazu, wie man mit der eigenen Angst und auch jener der Kinder am besten umgeht, gibt es genauso auf "RollerKoller" wie Erklärungen für die Kleinen frei nach dem Motto "Corona im Kinderzimmer". Darunter ist auch ein selbst gefilmtes Video von einer Mutter und ihrem Kind, das die aktuelle Lage mithilfe von Playmobil-Figuren ganz einfach erklärt.
"Ich mag Wortspiele. Der Name RollerKoller sollte etwas mit dem Zweck der Seite zu tun haben, gleichzeitig aber nicht zu ernst und fachlich klingen", verrät Söchting. Seit bereits 25 Jahren leitet sie das "SpielStudio" im 3. Bezirk – aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung versteht sie viele Sorgen und Bedürfnisse von Kindern und Eltern.
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