Stephansdom
Politik und Kirche verabschieden sich von Papst Franziskus

- v. l.: Bundespräsident Van der Bellen, seine Ehefrau Schmidauer, Bundeskanzler Stocker (ÖVP), Wiens Bürgermeister Ludwig, Frauenministerin Holzleitner (beide SPÖ), Europaministerin Plakolm (ÖVP), Justizministerin Sporrer (SPÖ), Nationalratspräsident Rosenkranz (FPÖ).
- Foto: Nicole Gretz-Blanckenstein/MeinBezirk
- hochgeladen von Salme Taha Ali Mohamed
Beim Requiem für den kürzlich verstorbenen Papst Franziskus im Wiener Stephansdom sah man nicht nur reichlich Geistliche. Auch hohe Politikerinnen und Politiker wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Kanzler Gerhard Stocker (ÖVP) und Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) nutzen die Chance, sich von ihm zu verabschieden.
WIEN. Papst Franziskus ist am Ostermontag, 21. April, im Vatikan verstorben. Der 88-Jährige war bis dato zwölf Jahre lang im Amt. Am Montagabend, 28. April, wurde zu seinen Ehren ein Requiem im Wiener Stephansdom gehalten.
Der Gottesdienst wurde vom Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, geleitet. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern war das ein oder andere bekannte Gesicht, beispielsweise der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana. Vor Ort waren auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP), Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ), Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, Justizministerin Anna Sporrer, Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (alle SPÖ), Europaministerin Claudia Plakolm und Bundesratspräsidentin Andrea Edgar-Gitschthaler (beide ÖVP) waren im Publikum zu sehen.

- Beim Requiem für den verstorbenen Papst Franziskus im Stephansdom waren einige hochrangige Politikerinnen und Politiker, unter ihnen Bürgermeister Michael Ludwig anwesend.
- Foto: Nicole Gretz-Blanckenstein/MeinBezirk
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"Am Ostersonntag verabschiedete sich der Papst gleichsam mit von Todesleid gezeichneter Stimme und wünschte den Menschen ein letztes Mal Buona Pasqua, Frohe Ostern", begann Erzbischof Franz Lackner seine Rede. "Papst Franziskus war jedoch nicht nur Seelsorger, gleichsam ein Pfarrer der ganzen Welt, er war auch ein großer Lehrer. Mit seinem Schreiben hat er Leuchttürme des Glaubens errichtet." So habe Papst Franziskus vorgezeigt, wie eine Kirche Wissen begleiten und diese nicht ersetzen sowie Menschen in ihren Lebenswegen möglichst weit entgegengehen kann.
Ein Leben für den Frieden
Neben heimischen Bischöfen zählten ebenfalls der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), Ümit Vural, und der Präsident der Buddhistischen Religionsgemeinschaft, Gerhard Weißgrab, zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das "Schrattenbachrequiem" in c-Moll von Michael Haydn gestaltete den Abend. Für das Ende war das Stück "In paradisum" aus dem Requiem op. 41 von Gabriel Fauré geplant. Domkapellmeister Markus Landerer zeichnete sich für die musikalische Gesamtleitung verantwortlich.

- Erzbischof Franz Lackner hielt eine Rede auf Papst Franziskus.
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"Die Kirche dürfte niemanden ausschließen, ja selbst die Bösen gehören zu ihr, fügte er einmal hinzu. In seinem Schreiben mahnte er, man möge nicht von oben herab schauen und als gnadenloser Richter Belehrungen geben, vielmehr möge man sich demütig belehren lassen", fährt der Erzbischof fort. "Die letzte Wegstrecke seines Lebens, geprägt von Leid und Gebrechlichkeit, opferte er für den Frieden auf. Die Leuchttürme des Papst Franziskus werden uns noch lange den Weg leuchten. Manche Fragen und Aufgaben bleiben. Wir werden uns diesen stellen müssen."
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