Risiko im Advent
Experten warnen vor Brandgefahr im Kinderzimmer

Im Schnitt kommen pro Jahr in Österreich 48 Menschen bei Bränden ums Leben. Hier zu sehen: Ein Brand in der Brigittenau 2022. | Foto: APA/STADT WIEN | FEUERWEHR
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  • Im Schnitt kommen pro Jahr in Österreich 48 Menschen bei Bränden ums Leben. Hier zu sehen: Ein Brand in der Brigittenau 2022.
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Expertinnen und Experten warnen vor Brandgefahr zu Weihnachten. Laut einer Studie befinden sich in fast der Hälfe der Kinderzimmer keine Rauchwarnmelder - ein großes Risiko. 

WIEN. Im Schnitt kommen jedes Jahr 48 Menschen in Österreich durch Brände ums Leben. Besonders oft kommt es in den Wintermonaten November, Dezember und Jänner zu Bränden. Übeltäter sind oft Kerzen auf Adventskränzen und Christbäumen, Teelichter und Heizunfälle. Ein besonderes Risiko sehen Experten und Expertinnen im Kinderzimmer. 

Nur jedes zweite Kinderzimmer ist mit einem Rauchwarnmelder ausgestattet, wie eine aktuelle Studie des Fachbereichs Eigentumsschutz des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) zeigt. Grund dafür sei, dass nur in Kärnten Rauchmelder verpflichtend in Bestandsbauten nachgerüstet werden müssen. 

Nur jedes zweite Kinderzimmer besitzt einen Rauchwarnmelder.  | Foto: fovito/Fotolia
  • Nur jedes zweite Kinderzimmer besitzt einen Rauchwarnmelder.
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„Die freiwillige Nachrüstung der Wohnräume mit Rauchwarnmeldern, insbesondere aller Kinderzimmer, vor der brandgefährlichen Weihnachtszeit wäre ein großer Liebesbeweis an die eigene Familie, weil diese Geräte im Ernstfall Leben retten können“, so Armin Kaltenegger, Leiter des KfV-Bereichs Eigentumsschutz.

Tipps gegen Brandgefahr

Um die Gefahr in den Kinderzimmern zu minimieren, empfehlen Expertinnen und Experten im Vorhinein Schutzmaßnahmen zu treffen. 

  • Rauchwarnmelder installieren: In jedem Zimmer sollte ein Rauchmelder installiert sein und regelmäßig getestet werden. Das gilt auch für den Gang der Wohnung oder des Hauses
  • Elektrische Sicherheit: Elektrische Geräte sollten in regelmäßigen Abständen auf Schäden überprüft und Steckdosen nicht überlastet werden
  • Brennbare Materialien vermeiden: Gegenstände, die gut brennen, sollten möglichst nicht in Kinderzimmern gelagert werden
  • Feuerlöscher bereithalten: Ein Feuerlöscher kann kleinere Brände löschen. Halte einen im Haus bereit und zeige älteren Kindern, wie dieser funktioniert.

Offene Kerzen können unbeaufsichtigt schnell zu einem Brand führen.  | Foto: Max Beck/ Unsplash
  • Offene Kerzen können unbeaufsichtigt schnell zu einem Brand führen.
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  • Offenes Feuer vermeiden: Kerzen können unbeaufsichtigt schnell zu einem Brand führen. Für Kinderzimmer sind daher Alternativen wie LED-Lichter empfehlenswert
  • Vorsicht bei akkubetriebenem Spielzeug: Selbst harmlos wirkende Stofftiere und anderes Spielzeug stellen eine potenzielle Gefahrenquelle dar, sofern diese mit Akkus betrieben werden. Akkus sollten daher immer nur an sicheren Stellen und unter Aufsicht geladen werden.
  • Richtige Umgang mit dem Christbaum: Damit der Christbaum nicht zur bösen Überraschung wird, sollte er immer sicher im Ständer befestigt werden. Auch empfiehlt es sich, den Baum an einem kühlen Ort aufzustellen (auf keinen Fall neben Heizgeräten) und eine schwer entflammbare Unterlage unter den Baum zu legen. Falls Kerzen am Baum brennen, sollte dieser immer unter Aufsicht stehen.

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Im Schnitt kommen pro Jahr in Österreich 48 Menschen bei Bränden ums Leben. Hier zu sehen: Ein Brand in der Brigittenau 2022. | Foto: APA/STADT WIEN | FEUERWEHR
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