Wiener nahm sie auf
16-Jährige tot in fremder Wohnung in Wien aufgefunden
Am Freitagabend wird eine Nachricht publik, welche für viele Fragen sorgt. Ein Mann soll Ende Jänner ein Mädchen mit in seine Wohnung genommen haben. Wenig später ist die Jugendliche tot. Ein Zusammenhang mit Drogen wird nicht ausgeschlossen. Erst wenige Wochen zuvor kam es zu einem sehr ähnlichen Fall.
WIEN. Viele Fragen gibt es in einem Fall rund um eine 16-Jährige, welche jetzt tot aufgefunden wurde. Wie "Puls24" zuerst berichtet, soll ein 44-Jähriger die Jugendliche am 29. Jänner mit in seine Wohnung genommen haben. Sie habe eine Unterkunft gesucht, er willigte ein und nahm die Minderjährige von der Gumpendorfer Straße mit. Am nächsten Tag setzte der Mann einen Notruf ab, denn das Mädchen fand er tot in seinen eigenen vier Wänden vor.
Zwar hatte der 44-Jährige laut dem Bericht der Jugendlichen am Abend nach der Mitnahme noch Medikamente gegeben, die Polizei gehe jedoch nicht von Fremdverschulden aus. Die 16-Jährige soll sich in der Suchtgiftszene bewegt haben, war zuvor scheinbar in einer Jugendeinrichtung untergebracht gewesen. Ob das Mädchen an einer Überdosis von Suchtgift gestorben ist, ist unklar.
Gefahr für Jugendliche
Der Fall ähnelt jedenfalls stark jenem aus dem Dezember, bei der ebenfalls ein 16-jähriges Mädchen tot aufgefunden wurde. Damals ging es um einen 54-Jährigen, der diese Minderjährige ebenso bei sich zu Hause aufnahm, laut eigenen Aussagen Drogen mit ihr konsumierte und sogar einvernehmlichen Geschlechtsverkehr mit ihr hatte. Am nächsten Tag fand er das Mädchen bewusstlos, die alarmierte Rettung konnte nurmehr den Tod feststellen. MeinBezirk.at berichtete:
Besonders der Konsum gefährlicher Benzodiazepine sei unter Jugendlichen in letzter Zeit stark angestiegen, heißt es von der Jugendpsychiatrie. Diese schlägt jetzt Alarm. Wiens Drogenkoordinator Ewald Lochner warnt Jugendliche eindringlich vor dem Konsum solcher gefährlichen Substanzen.
Die Erfahrung zeige nämlich, dass der Konsum früh beginnt. Bereits unter 14-Jährige würden stationär wegen Überdosen behandelt. Schuld am Anstieg des Drogenkonsums seien "multiple Krisen" der vergangenen Jahre, das Stichwort dabei ist die Pandemie.
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