Welttag am 28. Oktober
Pro Jahr alleine 5.000 Schlaganfallopfer in Wien
Ein Schlaganfall bringt meist bleibende Behinderung oder gar den Tod mit sich. In Wien erleiden rund 5.000 Menschen pro Jahr einen solchen. Der jährliche Weltschlaganfalltag soll an die Gefahren, aber auch an wichtige Vorsorge erinnern.
WIEN. In der 2-Millionen-Einwohnerstadt Wien erleiden rund 5.000 Personen pro Jahr einen Schlaganfall. Obwohl das durchschnittliche Alter von diesen Patientinnen und Patienten bei etwa 65 Jahren liegt, ist ein Viertel aller Betroffenen jünger. Aufgrund dieser Zahlen, sowie einem allgemeinen Anstieg an Fällen, entwickelt der Wiener Gesundheitsverbund (Wigev) nun neue Konzepte zur Vorsorge.
"Unser Ziel ist es, auch in Zukunft die bestmögliche Versorgung unter Berücksichtigung des Bedarfs und der medizinischen Fortschritte zu bieten", so Elisabeth Fertl, Vorständin der neurologischen Abteilung der Klinik Landstraße und Leiterin des Projektes.
"Time is Brain"
Die Wigev-Kliniken kümmern sich jährlich um etwa 25 Prozent der österreichweit stationär versorgten Schlaganfall-Patienten, also rund 4.000 Personen. Die Versorgung bei Schlaganfällen setzt sich laut WIGEV aus drei Säulen zusammen: Die Aufnahme auf einer der sieben Stroke Units mit 40 Spezial-Betten, systemische Thrombolyse sowie wenn notwendig auch zerebrale Thrombektomie mithilfe von zwei Zentren dieser Art.
Ein Aviso-System hilft den Rettern dabei, die Patientinnen und Patienten zum nächstgelegenen freien Stroke-Bett zu bringen und übermittelt alle Daten im Vorhinein an die jeweilige Station beziehungsweise Einrichtung. Für die Zukunft erhofft sich Fertl eine Intensivierung der Sekundärprävention von Schlaganfällen sowie ein Pilotprojekt zur Erprobung einer mobilen Stroke-Unit in Wien. Diese soll aus einem Rettungswagen bestehen, der technisch sowie personell speziell auf die Versorgung von Schlaganfall-Patientinnen und -Patienten ausgerichtet ist.
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