Angebot der Caritas
Wiens größtes stationäres Hospiz in Liesing eröffnet

Eröffnung des stationären Hospiz der Caritas mit (v.l.:) Harald Weikl (Caritas), Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ), Klaus Schwertner (Caritas), Susanne Winkler (FSW) und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). | Foto: Valentina Marinelic/MeinBezirk
9Bilder
  • Eröffnung des stationären Hospiz der Caritas mit (v.l.:) Harald Weikl (Caritas), Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ), Klaus Schwertner (Caritas), Susanne Winkler (FSW) und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
  • Foto: Valentina Marinelic/MeinBezirk
  • hochgeladen von Lisa Kammann

In Liesing hat das größte stationäre Hospiz Wiens eröffnet. Geführt wird es von Caritas und Casa Leben. Die Station mit 16 Plätzen bietet eine 24-Stunden-Betreuung für ein würdevolles Leben bis zuletzt.

WIEN/LIESING. Die Hospiz- und Palliativbetreuung wurde in den vergangenen Jahren in Österreich kontinuierlich erweitert. Seitdem 2022 das sogenannte Hospiz- und Palliativfondsgesetz eingeführt wurde, teilen sich Bund, Länder und Sozialversicherungsträger zu je einem Drittel die Finanzierung. Damit sollen bestehende Angebote erweitert und ergänzt werden können.

Ein wichtiger Schritt in dieser Entwicklung wurde am Mittwoch, 16. April, im Caritas Pflegewohnhaus St. Barbara in Liesing gesetzt. Dort wurde das größte stationäre Hospiz in Wien eröffnet. Es ist zugleich auch das erste stationäre Hospiz-Angebot der Caritas in Wien, das die Organisation zusammen mit Casa Leben führt. 

In Wien gibt es mehrere spezielle Formen der Hospiz-Betreuung. In Währing kümmert man sich im Kinderpalliativzentrum Momo um schwerkranke junge Menschen. Auch viele mobile Teams sind unterwegs. Im Pflegewohnhaus St. Barbara am Erlaaer Platz wurde bislang ein Tageshospiz geführt. Das neue stationäre Hospiz bietet 16 Betten. Hier soll den Bewohnerinnen und Bewohnern auf Zeit ein würdevolles Leben bis zum Schluss ermöglicht werden – und das rund um die Uhr.

Neues Zuhause am Lebensende

"Ein Hospiz ist kein Sterbe-Ort, es ist ein Ort des Lebens bis zuletzt", so Caritas-Direktor Klaus Schwertner bei der Eröffnung. Er betonte, wie bedeutend es sei, dass alle jene Unterstützung am Lebensende bekämen, die es brauchen würden – und das leicht zugänglich und leistbar. Das 2022 eingeführte Gesetz habe eine "Trendumkehr" eingeführt, die es weiterzuführen gelte. Denn, so Schwertner: "Der Bedarf ist nach wie vor groß."

Ziel sei es, den Menschen neben der professionellen Hilfe auch ein Zuhause zu bieten, in dem sie sich wohlfühlen, betonte Harald Weikl (l.). | Foto: Valentina Marinelic/MeinBezirk
  • Ziel sei es, den Menschen neben der professionellen Hilfe auch ein Zuhause zu bieten, in dem sie sich wohlfühlen, betonte Harald Weikl (l.).
  • Foto: Valentina Marinelic/MeinBezirk
  • hochgeladen von Lisa Kammann

Aktuell leben in dem stationären Hospiz zwölf Menschen. Insgesamt 25 Menschen im Alter zwischen 42 und 97 Jahren wurden seit der Inbetriebnahme im vergangenen Herbst bis zu ihrem Lebensende begleitet. "Die Menschen bleiben durchschnittlich fünf Wochen hier", erklärt der Caritas-Direktor. Ziel sei es, den Menschen neben der professionellen Hilfe auch ein Zuhause zu bieten, in dem sie sich wohlfühlen, betonte Harald Weikl, Leiter des Hospizbereichs bei der Caritas. "Der letzte Weg ist Teil des Lebens. Wie wir ihn gestalten, sagt viel über unser gesellschaftliches Miteinander aus."

Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ). | Foto: Valentina Marinelic/MeinBezirk
  • Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ).
  • Foto: Valentina Marinelic/MeinBezirk
  • hochgeladen von Lisa Kammann

Bei der Eröffnung war auch Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ) zugegen. Das stationäre Hospiz ist für sie ein "Raum der Würde, der Hoffnung und Menschlichkeit." Niemand solle in dieser schwierigsten Lebensphase alleingelassen werden."Die Bedürfnisse schwerkranker Menschen, aber auch die Bedürfnisse der Angehörigen stehen im Zentrum der Hospiz- und Palliativbetreuung." Es sei Schumann ein großes Anliegen, die nächsten Schritte für einen weiteren Ausbau des Angebots zu setzen. 

Bedarf in Wien gedeckt

Den Bedarf an Hospiz- und Palliativbetreuung in Wien sieht Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) jetzt bereits weitgehend gedeckt. Hacker dazu: "Die Verbesserungen durch das Hospiz- und Palliativfondsgesetz sind deutlich sichtbar und spürbar. Erst vorige Woche haben wir ein neues Tageshospiz in einem anderen Bezirk eröffnet." Mit dieser zusätzlichen Einrichtung der Caritas habe man die gesetzlichen Vorgaben erfüllt – sowohl im stationären Bereich als auch bei den Tageshospizen und den mobilen Teams. 

Wiens größtes stationäres Hospiz wurde eröffnet.  | Foto: Valentina Marinelic/MeinBezirk
  • Wiens größtes stationäres Hospiz wurde eröffnet.
  • Foto: Valentina Marinelic/MeinBezirk
  • hochgeladen von Lisa Kammann

Der Fonds Soziales Wien (FSW) fördert als Sozialhilfeträger unterschiedlichste Angebote im Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung. Dabei hat das FSW elf Partnerorganisationen mit im Boot. "Mit der Eröffnung des stationären Caritas Hospiz ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Umsetzung des Hospiz- und Palliativfondsgesetzes für unsere Kundinnen und Kunden in der Pflege und Betreuung gelungen", so FSW-Geschäftsführerin Susanne Winkler.

Das könnte dich auch interessieren: 

Neues Pflegezentrum mit 152 Plätzen in Liesing
Auf Pflegeheim-Schließung folgte schnelle Hilfe beim Umzug
"Nurses4vienna" soll Pflegefachkräftemangel lösen

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Hier gehts zu den aktuellen Nachrichten aus Wien

Breaking News als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook

MeinBezirk auf Instagram

MeinBezirk auf Twitter

MeinBezirk auf WhatsApp

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


In unseren Gesundheits-Videos erklären österreichische Expert:innen
das Wichtigste über Krankheiten, Diagnose, Therapie & Vorbeugung
und beantworten die häufigsten Fragen.

MeinMed.at

Gesund, weil richtig informiert.

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.